1:1 in Bad Kissingen: Abtswind teilt zum elften Mal die Punkte
Christian Kuhn trifft zum Ausgleich
FC Bad Kissingen – TSV Abtswind II 1:1 (1:1)
Elftes Unentschieden im 21. Spiel. Die Abtswinder Reserve teilte auch im Nachholspiel beim FC Bad Kissingen die Punkte. Schon vor dem Seitenwechsel hatten Julius Albert für die Gastgeber (21.) und Christian Kuhn (37.) zum späteren Endstand getroffen. Damit tritt die Elf von Tobias Werner weiter auf der Stelle, hat aber weiterhin sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone.
Bad Kissingen trifft mit der ersten Chance
Viel hatten sich die TSV-Kicker nach dem jüngsten 2:2-Remis in Forst vorgenommen. Der erste Sieg nach der Winterpause sollte endlich her. Doch auf dem Bad Kissinger Nebenplatz hatten zunächst die Gastgeber leichte Vorteile und nutzten ihre erste wirkliche Möglichkeit zur Führung. Nach einem Schnittstellenpass schloss Julius Albert platziert ab (21.).
Danach kamen die Gäste besser in die Partie und Christian Kuhn, Leihgabe aus dem Bayernliga-Kader, hatte den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an Jan Hofmann (35.). Keine zwei Minuten später eroberte Niklas Wendel den Ball in der gegnerischen Hälfte, legte am Strafraum quer und Christian Kuhn verwertete zum leistungsgerechten Ausgleich (37.).
Kaum Torgelegenheiten nach der Pause
Auch der zweite Durchgang verlief chancenarm. Julius Alberts Schuss hielt Jan Wurlitzer sicher (62.), auf der anderen Seite scheiterte erneut Christian Kuhn an Jan Hofmann (76.). Ärgerlich zudem für die Grün-Weißen: Nach einem Foul an Niklas Wendel blieb der Strafstoßpfiff des Unparteiischen aus (83.). Den hätten wir bekommen müssen, befand Tobias Werner im Nachgang.
Allerdings ärgerte sich der Übungsleiter nicht über die vermeintliche Fehlentscheidung, sondern darüber, dass sein Team die sich bietenden Chancen nach dem Seitenwechsel nicht zum Sieg genutzt hat. „Wir waren die Mannschaft, die am Ende mehr wollte. Wir hatten genug Situationen aus dem Spiel heraus. Deshalb ist das Unentschieden schade“, urteilte Tobias Werner.
Für die Abtswinder Reserve geht es bereits am Sonntag weiter. Dann ist der SV Rödelmaier um 15:00 Uhr in der Kräuter Mix Arena zu Gast.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
FC Bad Kissingen: Jan Hofmann – Halbig, Höchemer (46. Rödl), Füller, Greubel, Schmitt, Bayer, Hüfner, Bäßler, Kiesel (79. Ride), Albert (79. Fischer).
TSV Abtswind II: Wurlitzer – Christoph Hofmann, Kniewasser, Leon Beßler (77. Döring), Frank Wildeis, Gutheil, Riedel (90. Weber), Knorr (77. Kaminski), Dorsch, Wendel, Kuhn.
Tore: 1:0 Albert (21.), 1:1 Kuhn (37.).
Gelbe Karten: Halbig (46.), Füller (86.) / Frank Wildeis (62.), Christoph Hofmann (80.), Kuhn (82.).
Zuschauer: 100.
Schiedsrichter: Keßler (Hofheim).
2:2 in Forst: Abtswinder Reserve verspielt 2:1-Führung spät
Oliver Döring trifft in der ersten Minute
TSV Forst – TSV Abtswind 2:2 (1:2)
Trotz einer 2:1-Pausenführung hat es die Abtswinder Reserve verpasst, den nächsten Sieg für den Klassenerhalt zu verbuchen. Beim Abstiegskandidaten TSV Forst kamen die Schützlinge von Oliver Döring und Tobias Werner nicht über ein 2:2-Remis hinaus. Oliver Döring hatte noch in der ersten Minute getroffen, Nico Radkiewicz gelang der Ausgleich (24.), ehe Jona Riedel die Führung zurückholte (30.). André Lörzer besorgte in der Schlussphase den 2:2-Endstand (84.).
Abtswind II verpasst höheren Vorsprung
Einen Traumstart erwischten die Grün-Weißen im Schonunger Ortsteil. Nach feinem Hofmann-Schlag scheiterte Jona Riedel noch im Eins-gegen-Eins an Lenny Barth, doch Oliver Döring verwertete den Abstauber. Keine 60 Sekunden waren da gespielt. Die Gäste bestimmten die Partie, verpassten aber, ihren Vorsprung auszubauen. „Die ersten 20 Minuten gingen klar an uns“, fand Oliver Döring. Wenig später stand es aber 1:1. Die Abtswinder Defensive klärte unzureichend, Nico Radkiewicz nahm aus 18 Metern Maß und traf platziert links unten (24.).
Forst gleicht spät aus
Doch die Grün-Weißen blieben aktiv und Jona Riedel machte es nach einer halben Stunde besser. Frei vor Lenny Barth umkurvte er den Keeper und schob ein. „Danach passierte bis zur Pause nicht mehr viel. Die Führung war auf jeden Fall verdient“, resümierte der spielende TSV-Coach.
Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber besser in der Partie und gestalteten diese ausgeglichen. Dennoch hatten die Abtswinder mehrere aussichtsreiche Aktionen, um die Partie zu entscheiden. Das gelang der Werner-Elf aber nicht. So kamen die Forster nach einem langen Ball zum Ausgleich. Die TSV-Defensive brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone und André Lörzer stocherte ihn über die Linie. „Sehr bitter, da wir uns um den Lohn eines ordentlichen Auswärtsspiels gebracht haben“, ärgerte sich Oliver Döring, der mit dem Einsatz seiner Mannschaft aber sehr zufrieden war.
Bereits am Mittwoch in Bad Kissingen
Bereits am Mittwoch geht es für die Abtswinder Reserve weiter. Ab 19:00 Uhr rollt das Leder im Bad Kissinger Hans-Weiß-Sportpark. Der FC liegt zwei Punkte hinter den Grün-Weißen und braucht ebenfalls dringend Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Forst: Barth – Memmel, Radkiewicz, Hamzic, Lörzer, Bickel (71. Munishi), Lenhard (59. Hochrein), Fleischmann (77. Hamdoun), Mohr, Rugovaj, Berisha.
TSV Abtswind II: Wurlitzer – Kniewasser, Kaminski (88. Piljek), Hofmann, Wendel, Döring (77. Rottendorf), Dorsch, Weber, Julian Beßler (83. Knorr), Leon Beßler, Riedel.
Tore: 0:1 Döring (1.), 1:1 Radkiewicz (24.), 1:2 Riedel (30.), 2:2 Lörzer (84.).
Gelbe Karten: Fleischmann (51.), Rugovaj (80.), Berisha (82.), Hochrein (90.+1), Hamzic (90.+2) / Dorsch (45.), Kniewasser (75.), Rottendorf (85.).
Zuschauer: 80.
Schiedsrichter: Noan Jürries (Würzburg).
0:1 gegen Bayern Hof: Abtswind verliert zweites Heimspiel in Folge
Yannick Frey erzielt einzigen Treffer durch fragwürdigen Strafstoß
TSV Abtswind – SpVgg Bayern Hof 0:1 (0:0).
Zweites Heimspiel nach der Winterpause, zweite Niederlage. Nach dem bärenstarken Auswärtsauftritt in Regensburg unterlag der TSV Abtswind auf dem Kunstrasenplatz der Kräuter Mix Arena der SpVgg Bayern Hof mit 0:1 (0:0). In einem ereignisarmen Spiel entschied ein später, sehr strittiger Foulelfmeter für die Gäste. Yannick Frey verwandelte sicher vom Punkt.
Ähnlich wie nach dem Auftaktsieg gegen die DJK Ammerthal waren die Erwartungen nach dem jüngsten 5:0-Kantersieg bei Fortuna Regensburg groß. Doch die wurden erneut enttäuscht. Claudiu Bozesan meinte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sogar: „Wir müssen uns für die Leistung bei unseren treuen Fans entschuldigen. Sie unterstützen uns jedes Heimspiel, sind immer für uns da. Wir müssen sie dafür endlich wieder belohnen.“
Abtswind verpasst frühe Führung
Dabei hätte es soweit gar nicht kommen müssen. Schon in den Anfangsminuten hatten die Gastgeber zwei gute Möglichkeiten, die Partie auf ihre Seite zu ziehen. Aber Adrian Dußlers Kopfball verfehlte sein Ziel und eine Überzahlsituation vor dem Hofer Gehäuse spielten die Gastgeber ungenügend aus. „Wir müssen in Führung gehen. Das waren zwei große Chancen“, ärgerte sich Claudiu Bozesan.
So blieb die Partie ohne frühen Treffer und es entwickelte sich eine zähe Begegnung ohne wirkliche Höhepunkte. Die Grün-Weißen mühten sich gegen die kompakte Hofer Deckung, aber kamen ein ums andere Mal nicht durch. „Wir hatten zu viele Ballverluste im Spielaufbau, zu viele ungenaue Zuspiele und wenig Durchschlagskraft“, monierte der Übungsleiter. Von der Zielstrebigkeit der Vorwoche war nichts zu sehen.
Pascal Henninger muss verletzt raus
Zu allem Überfluss verletzte sich kurz vor dem Seitenwechsel auch noch Pascal Henninger am Oberschenkel. Jayson Tuda kam nach 43 Minuten. Damit droht der nächste Ausfall eines Leistungsträgers, nachdem sich in der Vorwoche Niclas Staudt das Kreuzband gerissen hatte.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Spielbild kaum. Die Oberfranken waren darauf bedacht, die Abtswinder Offensive nicht ins Rollen kommen zu lassen. Und das gelang. Torchancen blieben Mangelware. Erst als die Gäste nach gut einer Stunde etwas aktiver wurden, war die TSV-Abwehr gefordert. Bei einem Schuss Martial Ekuis packte Felix Reusch sicher zu (61.). Kurz darauf zielte Yannick Frey drüber.
Jeweils eine dicke Chance auf beiden Seiten
Als dann Jean Paul Ajala-Alexis Martial Ekui in die Gasse schickte, musste Felix Reusch sein ganzes Können aufbieten, um im Eins-Gegen-Eins den Rückstand zu verhindern (74.). „Das war eine große Möglichkeit, mit der sie in Führung gehen können. Wir hatten wenig später ebenfalls eine“, wusste Claudiu Bozesan und meinte die Möglichkeit von Tom Bretorius. Der war nach Adrian Dußlers feinem Steckpass frei vor Lukas Kycek aufgetaucht, brachte den Ball am Keeper auch vorbei, aber der Abschluss geriet zu schwach und Tim Scherbaum klärte in höchster Not (78.).
Fragwürdiger Strafstoß sorgt für die Entscheidung
Es schienen die einzigen wirklichen Höhepunkte eines „typischen 0:0-Spiels“ zu bleiben. Doch einer folgte noch – und der sorgte für mächtig Unmut bei den Gastgebern. Nach einem Pressschlag zwischen Egor Zelenskiy und Marian Schubert zeigte der Unparteiische Fridolin Hiefner auf den Elfmeterpunkt. Es folgten lautstarke Proteste, die auch nicht abebbten, nachdem Yannick Frey links unten verwandelt hatte (88.). Denn wenig später wurde Tizian Hümmer im Strafraum getroffen, doch der Pfiff blieb aus. „Die Szene hat jeder gesehen. Es war ein Pressschlag“, ärgerte sich Claudiu Bozesan über die späte Niederlage. Auch sein Gegenüber Mikhail Sajaia bewertet den Erfolg als glücklich, weil er die Abtswinder als die bessere Mannschaft gesehen hatte.
„Das war offensiv zu wenig“
Unabhängig des späten Gegentreffers war der TSV-Coach mit dem Gesamt-Auftritt seines Teams nicht einverstanden: „Die Einstellung war zwar da, aber wir hatten zu viele Ballverluste und erspielten uns zu wenige Tormöglichkeiten. Das war offensiv zu wenig.“ Damit rücken die Relegationsplätze trotz Platz Acht wieder näher. Nur fünf Punkte beträgt der Abstand auf den 14. DJK Gebenbach.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind: Reusch – Schmitt (67. Hansel), Zelenskiy, Wolf, Henninger (43. Tuda), Hillenbrand, Groß (89. Ceraj), Dußler, Lehrmann (73. Ursu), Bretorius, Cosar (58. Hümmer).
SpVgg Bayern Hof: Kycek – Kyle, Popowicz (67. Durkan), Seidel, Scherbaum, Ekui (81. Schubert), Hamann, Frey, Weiß, Gezer, Ajala-Alexis (89. Pöhlmann).
Tor: 0:1 Frey (88., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Hillenbrand (45.+2), Cosar (51.), Dußler (87.), Feidel (87.), Reusch (90.+1) / Seidel (45.+1), Frey (72.), Schubert (90.+3)
Zuschauer: 150.
Schiedsrichter: Hiefner (Finning).
Die Pressekonferenz zum Nachschauen mit den beiden Übungsleitern Claudiu Bozesan (TSV Abtswind) und Mikhail Sajaia (SpVgg Bayern Hof) gibt es auf unserem Instagram-Kanal.
Antonius Cosar möchte weitere Treffer und Tore folgen lassen
Angreifer erzielt in Regensburg ersten Doppelpack im Herrenbereich
Ausbildung in den Leistungszentren Würzburg, Frankfurt und Erfurt
Einen fulminanten 5:0-Auswärtserfolg feierten die Abtswinder am vergangenen Wochenende in Regensburg. Entscheidenden Anteil daran hatte Flügelstürmer Antonius Cosar, der sich doppelt in die Torschützenliste eintrug. Die sollen nun der Maßstab für die kommenden Wochen sein, in denen er noch länger auf dem Platz stehen möchte, um dem Team mit weiteren Treffern und Vorlagen zu helfen.
Zum Auftakt ohne Einsatz
Antonius Cosars Wochen seit Wiederbeginn nach der Winterpause glichen einer Achterbahnfahrt. Der 20-Jährige absolvierte eine ordentliche Vorbereitung und machte sich berechtigte Hoffnungen, in Ammerthal auf dem Platz zu stehen. Doch stattdessen verbrachte er die gesamte Partie auf der Bank. „Das Trainerteam hat das so entschieden und das habe ich akzeptiert, auch wenn ich natürlich immer spielen möchte“, blickt er zurück.
Eine Woche später gegen Feucht kam der Flügelstürmer zur Halbzeit in die Partie und brachte neuen Schwung. Allerdings verpasste er bei mehreren sehr guten Abschlüssen erst den Ausgleich und dann den Anschlusstreffer. „Das hat mich schon beschäftigt. Geschehenes kann ich nicht ändern. Deshalb gilt es, positiv zu bleiben, weiter hart an sich zu arbeiten und aus Fehlern zu lernen. Wichtig ist die dann auch die Reaktion im Training und im darauffolgenden Spiel“, findet der gebürtige Würzburger.
Antonius Cosar trifft in Regensburg doppelt
Und die Reaktion fiel stark aus. Am vergangenen Wochenende stand er gegen Fortuna Regensburg in der Startelf und rechtfertigte das Vertrauen der Trainer mit zwei Treffern, darunter das richtungsweisende 1:0 kurz vor der Seitenwechsel. „Ein Doppelpack ist mir im Herrenbereich vorher noch nicht gelungen. Das war schon etwas Besonderes für mich“, beschrieb er. Gerne möchte er das weitere Male erleben, am besten schon in den kommenden Spielen.
Denn in denen möchte er sein vorhandenes Potential noch öfter abrufen. „Ich bin mir meiner Qualitäten bewusst. Ich kann mehr, als ich bisher gezeigt habe“, zeigt sich Antonius Cosar sehr selbstkritisch. Nach Fehlschüssen, wie gegen Feucht, stellt er die Situationen nach und übt zusätzlich Abschlüsse. „Ich investiere sehr viel in den Fußball“, sagt der Angreifer, der sich insgesamt mehr Spielzeit erhofft hatte. Erst einmal in 21 Partien stand er die gesamte Spielzeit auf dem Feld. Bisher gelangen ihm fünf Treffer und ebenso viele Vorlagen. „Es werden noch einige hinzukommen“, ist sich der Rottendorfer sicher, der im Sommer zum TSV Abtswind wechselte.
Ausgebildet in Würzburg, Frankfurt und Erfurt
Davor war er über Monate vereinslos. Sein Engagement beim FC Mecklenburg Schwerin endete bereits nach nur drei Partien. Er war mit einem Kumpel in den Osten Deutschlands gewechselt, wollte in der dortigen Oberliga im Herrenbereich Fuß fassen. Doch das misslang. Es habe schlicht nicht gepasst, erzählt Antonius Cosar. Lukrative Angebote blieben in der Folge aus, ehe Claudiu Bozesan ihn anrief und zum Probetraining einlud. „Claudiu kenne ich schon sehr lange, noch aus Zeiten bei den Würzburger Kickers“, freute sich der Offensivspieler über das Interesse seines Ex-Coaches, der ihn letztlich nach Abtswind lotse.
Zu Hause Punkte nachlegen, am besten mit Antonius Cosars Toren und Vorlagen
Schon mit acht Jahren hatte er wohl bei den Rothosen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Drei Jahre kickte er am Dallenberg, ehe er die Leistungszentren von Eintracht Frankfurt und Rot-Weiß Erfurt durchlief. Bei den Thüringern verbrachte er auch seine letzten beiden Jugendjahre. Danach habe ihn der Verein leider nicht für die erste Mannschaft übernommen. Danach ging es eben nach Schwerin, ehe er in Abtswind landete.
Bei den Grün-Weißen fühlt er sich pudelwohl und will nun schnellstmöglich den Klassenerhalt mit seinem Team eintüten. „Ich habe keine Zweifel daran, dass wir es schaffen“, gibt er sich selbstbewusst und hofft, auch vor heimischem Publikum am Samstag gegen Bayern Hof wieder zeigen zu können, was in ihm steckt.
Alexander Rausch
Christian Kuhn trifft zum Ausgleich
FC Bad Kissingen – TSV Abtswind II 1:1 (1:1)
Elftes Unentschieden im 21. Spiel. Die Abtswinder Reserve teilte auch im Nachholspiel beim FC Bad Kissingen die Punkte. Schon vor dem Seitenwechsel hatten Julius Albert für die Gastgeber (21.) und Christian Kuhn (37.) zum späteren Endstand getroffen. Damit tritt die Elf von Tobias Werner weiter auf der Stelle, hat aber weiterhin sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone.
Bad Kissingen trifft mit der ersten Chance
Viel hatten sich die TSV-Kicker nach dem jüngsten 2:2-Remis in Forst vorgenommen. Der erste Sieg nach der Winterpause sollte endlich her. Doch auf dem Bad Kissinger Nebenplatz hatten zunächst die Gastgeber leichte Vorteile und nutzten ihre erste wirkliche Möglichkeit zur Führung. Nach einem Schnittstellenpass schloss Julius Albert platziert ab (21.).
Danach kamen die Gäste besser in die Partie und Christian Kuhn, Leihgabe aus dem Bayernliga-Kader, hatte den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an Jan Hofmann (35.). Keine zwei Minuten später eroberte Niklas Wendel den Ball in der gegnerischen Hälfte, legte am Strafraum quer und Christian Kuhn verwertete zum leistungsgerechten Ausgleich (37.).
Kaum Torgelegenheiten nach der Pause
Auch der zweite Durchgang verlief chancenarm. Julius Alberts Schuss hielt Jan Wurlitzer sicher (62.), auf der anderen Seite scheiterte erneut Christian Kuhn an Jan Hofmann (76.). Ärgerlich zudem für die Grün-Weißen: Nach einem Foul an Niklas Wendel blieb der Strafstoßpfiff des Unparteiischen aus (83.). Den hätten wir bekommen müssen, befand Tobias Werner im Nachgang.
Allerdings ärgerte sich der Übungsleiter nicht über die vermeintliche Fehlentscheidung, sondern darüber, dass sein Team die sich bietenden Chancen nach dem Seitenwechsel nicht zum Sieg genutzt hat. „Wir waren die Mannschaft, die am Ende mehr wollte. Wir hatten genug Situationen aus dem Spiel heraus. Deshalb ist das Unentschieden schade“, urteilte Tobias Werner.
Für die Abtswinder Reserve geht es bereits am Sonntag weiter. Dann ist der SV Rödelmaier um 15:00 Uhr in der Kräuter Mix Arena zu Gast.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
FC Bad Kissingen: Jan Hofmann – Halbig, Höchemer (46. Rödl), Füller, Greubel, Schmitt, Bayer, Hüfner, Bäßler, Kiesel (79. Ride), Albert (79. Fischer).
TSV Abtswind II: Wurlitzer – Christoph Hofmann, Kniewasser, Leon Beßler (77. Döring), Frank Wildeis, Gutheil, Riedel (90. Weber), Knorr (77. Kaminski), Dorsch, Wendel, Kuhn.
Tore: 1:0 Albert (21.), 1:1 Kuhn (37.).
Gelbe Karten: Halbig (46.), Füller (86.) / Frank Wildeis (62.), Christoph Hofmann (80.), Kuhn (82.).
Zuschauer: 100.
Schiedsrichter: Keßler (Hofheim).
Oliver Döring trifft in der ersten Minute
TSV Forst – TSV Abtswind 2:2 (1:2)
Trotz einer 2:1-Pausenführung hat es die Abtswinder Reserve verpasst, den nächsten Sieg für den Klassenerhalt zu verbuchen. Beim Abstiegskandidaten TSV Forst kamen die Schützlinge von Oliver Döring und Tobias Werner nicht über ein 2:2-Remis hinaus. Oliver Döring hatte noch in der ersten Minute getroffen, Nico Radkiewicz gelang der Ausgleich (24.), ehe Jona Riedel die Führung zurückholte (30.). André Lörzer besorgte in der Schlussphase den 2:2-Endstand (84.).
Abtswind II verpasst höheren Vorsprung
Einen Traumstart erwischten die Grün-Weißen im Schonunger Ortsteil. Nach feinem Hofmann-Schlag scheiterte Jona Riedel noch im Eins-gegen-Eins an Lenny Barth, doch Oliver Döring verwertete den Abstauber. Keine 60 Sekunden waren da gespielt. Die Gäste bestimmten die Partie, verpassten aber, ihren Vorsprung auszubauen. „Die ersten 20 Minuten gingen klar an uns“, fand Oliver Döring. Wenig später stand es aber 1:1. Die Abtswinder Defensive klärte unzureichend, Nico Radkiewicz nahm aus 18 Metern Maß und traf platziert links unten (24.).
Forst gleicht spät aus
Doch die Grün-Weißen blieben aktiv und Jona Riedel machte es nach einer halben Stunde besser. Frei vor Lenny Barth umkurvte er den Keeper und schob ein. „Danach passierte bis zur Pause nicht mehr viel. Die Führung war auf jeden Fall verdient“, resümierte der spielende TSV-Coach.
Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber besser in der Partie und gestalteten diese ausgeglichen. Dennoch hatten die Abtswinder mehrere aussichtsreiche Aktionen, um die Partie zu entscheiden. Das gelang der Werner-Elf aber nicht. So kamen die Forster nach einem langen Ball zum Ausgleich. Die TSV-Defensive brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone und André Lörzer stocherte ihn über die Linie. „Sehr bitter, da wir uns um den Lohn eines ordentlichen Auswärtsspiels gebracht haben“, ärgerte sich Oliver Döring, der mit dem Einsatz seiner Mannschaft aber sehr zufrieden war.
Bereits am Mittwoch in Bad Kissingen
Bereits am Mittwoch geht es für die Abtswinder Reserve weiter. Ab 19:00 Uhr rollt das Leder im Bad Kissinger Hans-Weiß-Sportpark. Der FC liegt zwei Punkte hinter den Grün-Weißen und braucht ebenfalls dringend Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Forst: Barth – Memmel, Radkiewicz, Hamzic, Lörzer, Bickel (71. Munishi), Lenhard (59. Hochrein), Fleischmann (77. Hamdoun), Mohr, Rugovaj, Berisha.
TSV Abtswind II: Wurlitzer – Kniewasser, Kaminski (88. Piljek), Hofmann, Wendel, Döring (77. Rottendorf), Dorsch, Weber, Julian Beßler (83. Knorr), Leon Beßler, Riedel.
Tore: 0:1 Döring (1.), 1:1 Radkiewicz (24.), 1:2 Riedel (30.), 2:2 Lörzer (84.).
Gelbe Karten: Fleischmann (51.), Rugovaj (80.), Berisha (82.), Hochrein (90.+1), Hamzic (90.+2) / Dorsch (45.), Kniewasser (75.), Rottendorf (85.).
Zuschauer: 80.
Schiedsrichter: Noan Jürries (Würzburg).
Yannick Frey erzielt einzigen Treffer durch fragwürdigen Strafstoß
TSV Abtswind – SpVgg Bayern Hof 0:1 (0:0).
Zweites Heimspiel nach der Winterpause, zweite Niederlage. Nach dem bärenstarken Auswärtsauftritt in Regensburg unterlag der TSV Abtswind auf dem Kunstrasenplatz der Kräuter Mix Arena der SpVgg Bayern Hof mit 0:1 (0:0). In einem ereignisarmen Spiel entschied ein später, sehr strittiger Foulelfmeter für die Gäste. Yannick Frey verwandelte sicher vom Punkt.
Ähnlich wie nach dem Auftaktsieg gegen die DJK Ammerthal waren die Erwartungen nach dem jüngsten 5:0-Kantersieg bei Fortuna Regensburg groß. Doch die wurden erneut enttäuscht. Claudiu Bozesan meinte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sogar: „Wir müssen uns für die Leistung bei unseren treuen Fans entschuldigen. Sie unterstützen uns jedes Heimspiel, sind immer für uns da. Wir müssen sie dafür endlich wieder belohnen.“
Abtswind verpasst frühe Führung
Dabei hätte es soweit gar nicht kommen müssen. Schon in den Anfangsminuten hatten die Gastgeber zwei gute Möglichkeiten, die Partie auf ihre Seite zu ziehen. Aber Adrian Dußlers Kopfball verfehlte sein Ziel und eine Überzahlsituation vor dem Hofer Gehäuse spielten die Gastgeber ungenügend aus. „Wir müssen in Führung gehen. Das waren zwei große Chancen“, ärgerte sich Claudiu Bozesan.
So blieb die Partie ohne frühen Treffer und es entwickelte sich eine zähe Begegnung ohne wirkliche Höhepunkte. Die Grün-Weißen mühten sich gegen die kompakte Hofer Deckung, aber kamen ein ums andere Mal nicht durch. „Wir hatten zu viele Ballverluste im Spielaufbau, zu viele ungenaue Zuspiele und wenig Durchschlagskraft“, monierte der Übungsleiter. Von der Zielstrebigkeit der Vorwoche war nichts zu sehen.
Pascal Henninger muss verletzt raus
Zu allem Überfluss verletzte sich kurz vor dem Seitenwechsel auch noch Pascal Henninger am Oberschenkel. Jayson Tuda kam nach 43 Minuten. Damit droht der nächste Ausfall eines Leistungsträgers, nachdem sich in der Vorwoche Niclas Staudt das Kreuzband gerissen hatte.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Spielbild kaum. Die Oberfranken waren darauf bedacht, die Abtswinder Offensive nicht ins Rollen kommen zu lassen. Und das gelang. Torchancen blieben Mangelware. Erst als die Gäste nach gut einer Stunde etwas aktiver wurden, war die TSV-Abwehr gefordert. Bei einem Schuss Martial Ekuis packte Felix Reusch sicher zu (61.). Kurz darauf zielte Yannick Frey drüber.
Jeweils eine dicke Chance auf beiden Seiten
Als dann Jean Paul Ajala-Alexis Martial Ekui in die Gasse schickte, musste Felix Reusch sein ganzes Können aufbieten, um im Eins-Gegen-Eins den Rückstand zu verhindern (74.). „Das war eine große Möglichkeit, mit der sie in Führung gehen können. Wir hatten wenig später ebenfalls eine“, wusste Claudiu Bozesan und meinte die Möglichkeit von Tom Bretorius. Der war nach Adrian Dußlers feinem Steckpass frei vor Lukas Kycek aufgetaucht, brachte den Ball am Keeper auch vorbei, aber der Abschluss geriet zu schwach und Tim Scherbaum klärte in höchster Not (78.).
Fragwürdiger Strafstoß sorgt für die Entscheidung
Es schienen die einzigen wirklichen Höhepunkte eines „typischen 0:0-Spiels“ zu bleiben. Doch einer folgte noch – und der sorgte für mächtig Unmut bei den Gastgebern. Nach einem Pressschlag zwischen Egor Zelenskiy und Marian Schubert zeigte der Unparteiische Fridolin Hiefner auf den Elfmeterpunkt. Es folgten lautstarke Proteste, die auch nicht abebbten, nachdem Yannick Frey links unten verwandelt hatte (88.). Denn wenig später wurde Tizian Hümmer im Strafraum getroffen, doch der Pfiff blieb aus. „Die Szene hat jeder gesehen. Es war ein Pressschlag“, ärgerte sich Claudiu Bozesan über die späte Niederlage. Auch sein Gegenüber Mikhail Sajaia bewertet den Erfolg als glücklich, weil er die Abtswinder als die bessere Mannschaft gesehen hatte.
„Das war offensiv zu wenig“
Unabhängig des späten Gegentreffers war der TSV-Coach mit dem Gesamt-Auftritt seines Teams nicht einverstanden: „Die Einstellung war zwar da, aber wir hatten zu viele Ballverluste und erspielten uns zu wenige Tormöglichkeiten. Das war offensiv zu wenig.“ Damit rücken die Relegationsplätze trotz Platz Acht wieder näher. Nur fünf Punkte beträgt der Abstand auf den 14. DJK Gebenbach.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind: Reusch – Schmitt (67. Hansel), Zelenskiy, Wolf, Henninger (43. Tuda), Hillenbrand, Groß (89. Ceraj), Dußler, Lehrmann (73. Ursu), Bretorius, Cosar (58. Hümmer).
SpVgg Bayern Hof: Kycek – Kyle, Popowicz (67. Durkan), Seidel, Scherbaum, Ekui (81. Schubert), Hamann, Frey, Weiß, Gezer, Ajala-Alexis (89. Pöhlmann).
Tor: 0:1 Frey (88., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Hillenbrand (45.+2), Cosar (51.), Dußler (87.), Feidel (87.), Reusch (90.+1) / Seidel (45.+1), Frey (72.), Schubert (90.+3)
Zuschauer: 150.
Schiedsrichter: Hiefner (Finning).
Die Pressekonferenz zum Nachschauen mit den beiden Übungsleitern Claudiu Bozesan (TSV Abtswind) und Mikhail Sajaia (SpVgg Bayern Hof) gibt es auf unserem Instagram-Kanal.
Angreifer erzielt in Regensburg ersten Doppelpack im Herrenbereich
Ausbildung in den Leistungszentren Würzburg, Frankfurt und Erfurt
Einen fulminanten 5:0-Auswärtserfolg feierten die Abtswinder am vergangenen Wochenende in Regensburg. Entscheidenden Anteil daran hatte Flügelstürmer Antonius Cosar, der sich doppelt in die Torschützenliste eintrug. Die sollen nun der Maßstab für die kommenden Wochen sein, in denen er noch länger auf dem Platz stehen möchte, um dem Team mit weiteren Treffern und Vorlagen zu helfen.
Zum Auftakt ohne Einsatz
Antonius Cosars Wochen seit Wiederbeginn nach der Winterpause glichen einer Achterbahnfahrt. Der 20-Jährige absolvierte eine ordentliche Vorbereitung und machte sich berechtigte Hoffnungen, in Ammerthal auf dem Platz zu stehen. Doch stattdessen verbrachte er die gesamte Partie auf der Bank. „Das Trainerteam hat das so entschieden und das habe ich akzeptiert, auch wenn ich natürlich immer spielen möchte“, blickt er zurück.
Eine Woche später gegen Feucht kam der Flügelstürmer zur Halbzeit in die Partie und brachte neuen Schwung. Allerdings verpasste er bei mehreren sehr guten Abschlüssen erst den Ausgleich und dann den Anschlusstreffer. „Das hat mich schon beschäftigt. Geschehenes kann ich nicht ändern. Deshalb gilt es, positiv zu bleiben, weiter hart an sich zu arbeiten und aus Fehlern zu lernen. Wichtig ist die dann auch die Reaktion im Training und im darauffolgenden Spiel“, findet der gebürtige Würzburger.
Antonius Cosar trifft in Regensburg doppelt
Und die Reaktion fiel stark aus. Am vergangenen Wochenende stand er gegen Fortuna Regensburg in der Startelf und rechtfertigte das Vertrauen der Trainer mit zwei Treffern, darunter das richtungsweisende 1:0 kurz vor der Seitenwechsel. „Ein Doppelpack ist mir im Herrenbereich vorher noch nicht gelungen. Das war schon etwas Besonderes für mich“, beschrieb er. Gerne möchte er das weitere Male erleben, am besten schon in den kommenden Spielen.
Denn in denen möchte er sein vorhandenes Potential noch öfter abrufen. „Ich bin mir meiner Qualitäten bewusst. Ich kann mehr, als ich bisher gezeigt habe“, zeigt sich Antonius Cosar sehr selbstkritisch. Nach Fehlschüssen, wie gegen Feucht, stellt er die Situationen nach und übt zusätzlich Abschlüsse. „Ich investiere sehr viel in den Fußball“, sagt der Angreifer, der sich insgesamt mehr Spielzeit erhofft hatte. Erst einmal in 21 Partien stand er die gesamte Spielzeit auf dem Feld. Bisher gelangen ihm fünf Treffer und ebenso viele Vorlagen. „Es werden noch einige hinzukommen“, ist sich der Rottendorfer sicher, der im Sommer zum TSV Abtswind wechselte.
Ausgebildet in Würzburg, Frankfurt und Erfurt
Davor war er über Monate vereinslos. Sein Engagement beim FC Mecklenburg Schwerin endete bereits nach nur drei Partien. Er war mit einem Kumpel in den Osten Deutschlands gewechselt, wollte in der dortigen Oberliga im Herrenbereich Fuß fassen. Doch das misslang. Es habe schlicht nicht gepasst, erzählt Antonius Cosar. Lukrative Angebote blieben in der Folge aus, ehe Claudiu Bozesan ihn anrief und zum Probetraining einlud. „Claudiu kenne ich schon sehr lange, noch aus Zeiten bei den Würzburger Kickers“, freute sich der Offensivspieler über das Interesse seines Ex-Coaches, der ihn letztlich nach Abtswind lotse.
Zu Hause Punkte nachlegen, am besten mit Antonius Cosars Toren und Vorlagen
Schon mit acht Jahren hatte er wohl bei den Rothosen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Drei Jahre kickte er am Dallenberg, ehe er die Leistungszentren von Eintracht Frankfurt und Rot-Weiß Erfurt durchlief. Bei den Thüringern verbrachte er auch seine letzten beiden Jugendjahre. Danach habe ihn der Verein leider nicht für die erste Mannschaft übernommen. Danach ging es eben nach Schwerin, ehe er in Abtswind landete.
Bei den Grün-Weißen fühlt er sich pudelwohl und will nun schnellstmöglich den Klassenerhalt mit seinem Team eintüten. „Ich habe keine Zweifel daran, dass wir es schaffen“, gibt er sich selbstbewusst und hofft, auch vor heimischem Publikum am Samstag gegen Bayern Hof wieder zeigen zu können, was in ihm steckt.
Alexander Rausch
1:1 in Bad Kissingen: Abtswind teilt zum elften Mal die Punkte
Christian Kuhn trifft zum Ausgleich
FC Bad Kissingen – TSV Abtswind II 1:1 (1:1)
Elftes Unentschieden im 21. Spiel. Die Abtswinder Reserve teilte auch im Nachholspiel beim FC Bad Kissingen die Punkte. Schon vor dem Seitenwechsel hatten Julius Albert für die Gastgeber (21.) und Christian Kuhn (37.) zum späteren Endstand getroffen. Damit tritt die Elf von Tobias Werner weiter auf der Stelle, hat aber weiterhin sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone.
Bad Kissingen trifft mit der ersten Chance
Viel hatten sich die TSV-Kicker nach dem jüngsten 2:2-Remis in Forst vorgenommen. Der erste Sieg nach der Winterpause sollte endlich her. Doch auf dem Bad Kissinger Nebenplatz hatten zunächst die Gastgeber leichte Vorteile und nutzten ihre erste wirkliche Möglichkeit zur Führung. Nach einem Schnittstellenpass schloss Julius Albert platziert ab (21.).
Danach kamen die Gäste besser in die Partie und Christian Kuhn, Leihgabe aus dem Bayernliga-Kader, hatte den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an Jan Hofmann (35.). Keine zwei Minuten später eroberte Niklas Wendel den Ball in der gegnerischen Hälfte, legte am Strafraum quer und Christian Kuhn verwertete zum leistungsgerechten Ausgleich (37.).
Kaum Torgelegenheiten nach der Pause
Auch der zweite Durchgang verlief chancenarm. Julius Alberts Schuss hielt Jan Wurlitzer sicher (62.), auf der anderen Seite scheiterte erneut Christian Kuhn an Jan Hofmann (76.). Ärgerlich zudem für die Grün-Weißen: Nach einem Foul an Niklas Wendel blieb der Strafstoßpfiff des Unparteiischen aus (83.). Den hätten wir bekommen müssen, befand Tobias Werner im Nachgang.
Allerdings ärgerte sich der Übungsleiter nicht über die vermeintliche Fehlentscheidung, sondern darüber, dass sein Team die sich bietenden Chancen nach dem Seitenwechsel nicht zum Sieg genutzt hat. „Wir waren die Mannschaft, die am Ende mehr wollte. Wir hatten genug Situationen aus dem Spiel heraus. Deshalb ist das Unentschieden schade“, urteilte Tobias Werner.
Für die Abtswinder Reserve geht es bereits am Sonntag weiter. Dann ist der SV Rödelmaier um 15:00 Uhr in der Kräuter Mix Arena zu Gast.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
FC Bad Kissingen: Jan Hofmann – Halbig, Höchemer (46. Rödl), Füller, Greubel, Schmitt, Bayer, Hüfner, Bäßler, Kiesel (79. Ride), Albert (79. Fischer).
TSV Abtswind II: Wurlitzer – Christoph Hofmann, Kniewasser, Leon Beßler (77. Döring), Frank Wildeis, Gutheil, Riedel (90. Weber), Knorr (77. Kaminski), Dorsch, Wendel, Kuhn.
Tore: 1:0 Albert (21.), 1:1 Kuhn (37.).
Gelbe Karten: Halbig (46.), Füller (86.) / Frank Wildeis (62.), Christoph Hofmann (80.), Kuhn (82.).
Zuschauer: 100.
Schiedsrichter: Keßler (Hofheim).
2:2 in Forst: Abtswinder Reserve verspielt 2:1-Führung spät
Oliver Döring trifft in der ersten Minute
TSV Forst – TSV Abtswind 2:2 (1:2)
Trotz einer 2:1-Pausenführung hat es die Abtswinder Reserve verpasst, den nächsten Sieg für den Klassenerhalt zu verbuchen. Beim Abstiegskandidaten TSV Forst kamen die Schützlinge von Oliver Döring und Tobias Werner nicht über ein 2:2-Remis hinaus. Oliver Döring hatte noch in der ersten Minute getroffen, Nico Radkiewicz gelang der Ausgleich (24.), ehe Jona Riedel die Führung zurückholte (30.). André Lörzer besorgte in der Schlussphase den 2:2-Endstand (84.).
Abtswind II verpasst höheren Vorsprung
Einen Traumstart erwischten die Grün-Weißen im Schonunger Ortsteil. Nach feinem Hofmann-Schlag scheiterte Jona Riedel noch im Eins-gegen-Eins an Lenny Barth, doch Oliver Döring verwertete den Abstauber. Keine 60 Sekunden waren da gespielt. Die Gäste bestimmten die Partie, verpassten aber, ihren Vorsprung auszubauen. „Die ersten 20 Minuten gingen klar an uns“, fand Oliver Döring. Wenig später stand es aber 1:1. Die Abtswinder Defensive klärte unzureichend, Nico Radkiewicz nahm aus 18 Metern Maß und traf platziert links unten (24.).
Forst gleicht spät aus
Doch die Grün-Weißen blieben aktiv und Jona Riedel machte es nach einer halben Stunde besser. Frei vor Lenny Barth umkurvte er den Keeper und schob ein. „Danach passierte bis zur Pause nicht mehr viel. Die Führung war auf jeden Fall verdient“, resümierte der spielende TSV-Coach.
Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber besser in der Partie und gestalteten diese ausgeglichen. Dennoch hatten die Abtswinder mehrere aussichtsreiche Aktionen, um die Partie zu entscheiden. Das gelang der Werner-Elf aber nicht. So kamen die Forster nach einem langen Ball zum Ausgleich. Die TSV-Defensive brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone und André Lörzer stocherte ihn über die Linie. „Sehr bitter, da wir uns um den Lohn eines ordentlichen Auswärtsspiels gebracht haben“, ärgerte sich Oliver Döring, der mit dem Einsatz seiner Mannschaft aber sehr zufrieden war.
Bereits am Mittwoch in Bad Kissingen
Bereits am Mittwoch geht es für die Abtswinder Reserve weiter. Ab 19:00 Uhr rollt das Leder im Bad Kissinger Hans-Weiß-Sportpark. Der FC liegt zwei Punkte hinter den Grün-Weißen und braucht ebenfalls dringend Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Forst: Barth – Memmel, Radkiewicz, Hamzic, Lörzer, Bickel (71. Munishi), Lenhard (59. Hochrein), Fleischmann (77. Hamdoun), Mohr, Rugovaj, Berisha.
TSV Abtswind II: Wurlitzer – Kniewasser, Kaminski (88. Piljek), Hofmann, Wendel, Döring (77. Rottendorf), Dorsch, Weber, Julian Beßler (83. Knorr), Leon Beßler, Riedel.
Tore: 0:1 Döring (1.), 1:1 Radkiewicz (24.), 1:2 Riedel (30.), 2:2 Lörzer (84.).
Gelbe Karten: Fleischmann (51.), Rugovaj (80.), Berisha (82.), Hochrein (90.+1), Hamzic (90.+2) / Dorsch (45.), Kniewasser (75.), Rottendorf (85.).
Zuschauer: 80.
Schiedsrichter: Noan Jürries (Würzburg).
0:1 gegen Bayern Hof: Abtswind verliert zweites Heimspiel in Folge
Yannick Frey erzielt einzigen Treffer durch fragwürdigen Strafstoß
TSV Abtswind – SpVgg Bayern Hof 0:1 (0:0).
Zweites Heimspiel nach der Winterpause, zweite Niederlage. Nach dem bärenstarken Auswärtsauftritt in Regensburg unterlag der TSV Abtswind auf dem Kunstrasenplatz der Kräuter Mix Arena der SpVgg Bayern Hof mit 0:1 (0:0). In einem ereignisarmen Spiel entschied ein später, sehr strittiger Foulelfmeter für die Gäste. Yannick Frey verwandelte sicher vom Punkt.
Ähnlich wie nach dem Auftaktsieg gegen die DJK Ammerthal waren die Erwartungen nach dem jüngsten 5:0-Kantersieg bei Fortuna Regensburg groß. Doch die wurden erneut enttäuscht. Claudiu Bozesan meinte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sogar: „Wir müssen uns für die Leistung bei unseren treuen Fans entschuldigen. Sie unterstützen uns jedes Heimspiel, sind immer für uns da. Wir müssen sie dafür endlich wieder belohnen.“
Abtswind verpasst frühe Führung
Dabei hätte es soweit gar nicht kommen müssen. Schon in den Anfangsminuten hatten die Gastgeber zwei gute Möglichkeiten, die Partie auf ihre Seite zu ziehen. Aber Adrian Dußlers Kopfball verfehlte sein Ziel und eine Überzahlsituation vor dem Hofer Gehäuse spielten die Gastgeber ungenügend aus. „Wir müssen in Führung gehen. Das waren zwei große Chancen“, ärgerte sich Claudiu Bozesan.
So blieb die Partie ohne frühen Treffer und es entwickelte sich eine zähe Begegnung ohne wirkliche Höhepunkte. Die Grün-Weißen mühten sich gegen die kompakte Hofer Deckung, aber kamen ein ums andere Mal nicht durch. „Wir hatten zu viele Ballverluste im Spielaufbau, zu viele ungenaue Zuspiele und wenig Durchschlagskraft“, monierte der Übungsleiter. Von der Zielstrebigkeit der Vorwoche war nichts zu sehen.
Pascal Henninger muss verletzt raus
Zu allem Überfluss verletzte sich kurz vor dem Seitenwechsel auch noch Pascal Henninger am Oberschenkel. Jayson Tuda kam nach 43 Minuten. Damit droht der nächste Ausfall eines Leistungsträgers, nachdem sich in der Vorwoche Niclas Staudt das Kreuzband gerissen hatte.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Spielbild kaum. Die Oberfranken waren darauf bedacht, die Abtswinder Offensive nicht ins Rollen kommen zu lassen. Und das gelang. Torchancen blieben Mangelware. Erst als die Gäste nach gut einer Stunde etwas aktiver wurden, war die TSV-Abwehr gefordert. Bei einem Schuss Martial Ekuis packte Felix Reusch sicher zu (61.). Kurz darauf zielte Yannick Frey drüber.
Jeweils eine dicke Chance auf beiden Seiten
Als dann Jean Paul Ajala-Alexis Martial Ekui in die Gasse schickte, musste Felix Reusch sein ganzes Können aufbieten, um im Eins-Gegen-Eins den Rückstand zu verhindern (74.). „Das war eine große Möglichkeit, mit der sie in Führung gehen können. Wir hatten wenig später ebenfalls eine“, wusste Claudiu Bozesan und meinte die Möglichkeit von Tom Bretorius. Der war nach Adrian Dußlers feinem Steckpass frei vor Lukas Kycek aufgetaucht, brachte den Ball am Keeper auch vorbei, aber der Abschluss geriet zu schwach und Tim Scherbaum klärte in höchster Not (78.).
Fragwürdiger Strafstoß sorgt für die Entscheidung
Es schienen die einzigen wirklichen Höhepunkte eines „typischen 0:0-Spiels“ zu bleiben. Doch einer folgte noch – und der sorgte für mächtig Unmut bei den Gastgebern. Nach einem Pressschlag zwischen Egor Zelenskiy und Marian Schubert zeigte der Unparteiische Fridolin Hiefner auf den Elfmeterpunkt. Es folgten lautstarke Proteste, die auch nicht abebbten, nachdem Yannick Frey links unten verwandelt hatte (88.). Denn wenig später wurde Tizian Hümmer im Strafraum getroffen, doch der Pfiff blieb aus. „Die Szene hat jeder gesehen. Es war ein Pressschlag“, ärgerte sich Claudiu Bozesan über die späte Niederlage. Auch sein Gegenüber Mikhail Sajaia bewertet den Erfolg als glücklich, weil er die Abtswinder als die bessere Mannschaft gesehen hatte.
„Das war offensiv zu wenig“
Unabhängig des späten Gegentreffers war der TSV-Coach mit dem Gesamt-Auftritt seines Teams nicht einverstanden: „Die Einstellung war zwar da, aber wir hatten zu viele Ballverluste und erspielten uns zu wenige Tormöglichkeiten. Das war offensiv zu wenig.“ Damit rücken die Relegationsplätze trotz Platz Acht wieder näher. Nur fünf Punkte beträgt der Abstand auf den 14. DJK Gebenbach.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind: Reusch – Schmitt (67. Hansel), Zelenskiy, Wolf, Henninger (43. Tuda), Hillenbrand, Groß (89. Ceraj), Dußler, Lehrmann (73. Ursu), Bretorius, Cosar (58. Hümmer).
SpVgg Bayern Hof: Kycek – Kyle, Popowicz (67. Durkan), Seidel, Scherbaum, Ekui (81. Schubert), Hamann, Frey, Weiß, Gezer, Ajala-Alexis (89. Pöhlmann).
Tor: 0:1 Frey (88., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Hillenbrand (45.+2), Cosar (51.), Dußler (87.), Feidel (87.), Reusch (90.+1) / Seidel (45.+1), Frey (72.), Schubert (90.+3)
Zuschauer: 150.
Schiedsrichter: Hiefner (Finning).
Die Pressekonferenz zum Nachschauen mit den beiden Übungsleitern Claudiu Bozesan (TSV Abtswind) und Mikhail Sajaia (SpVgg Bayern Hof) gibt es auf unserem Instagram-Kanal.
Antonius Cosar möchte weitere Treffer und Tore folgen lassen
Angreifer erzielt in Regensburg ersten Doppelpack im Herrenbereich
Ausbildung in den Leistungszentren Würzburg, Frankfurt und Erfurt
Einen fulminanten 5:0-Auswärtserfolg feierten die Abtswinder am vergangenen Wochenende in Regensburg. Entscheidenden Anteil daran hatte Flügelstürmer Antonius Cosar, der sich doppelt in die Torschützenliste eintrug. Die sollen nun der Maßstab für die kommenden Wochen sein, in denen er noch länger auf dem Platz stehen möchte, um dem Team mit weiteren Treffern und Vorlagen zu helfen.
Zum Auftakt ohne Einsatz
Antonius Cosars Wochen seit Wiederbeginn nach der Winterpause glichen einer Achterbahnfahrt. Der 20-Jährige absolvierte eine ordentliche Vorbereitung und machte sich berechtigte Hoffnungen, in Ammerthal auf dem Platz zu stehen. Doch stattdessen verbrachte er die gesamte Partie auf der Bank. „Das Trainerteam hat das so entschieden und das habe ich akzeptiert, auch wenn ich natürlich immer spielen möchte“, blickt er zurück.
Eine Woche später gegen Feucht kam der Flügelstürmer zur Halbzeit in die Partie und brachte neuen Schwung. Allerdings verpasste er bei mehreren sehr guten Abschlüssen erst den Ausgleich und dann den Anschlusstreffer. „Das hat mich schon beschäftigt. Geschehenes kann ich nicht ändern. Deshalb gilt es, positiv zu bleiben, weiter hart an sich zu arbeiten und aus Fehlern zu lernen. Wichtig ist die dann auch die Reaktion im Training und im darauffolgenden Spiel“, findet der gebürtige Würzburger.
Antonius Cosar trifft in Regensburg doppelt
Und die Reaktion fiel stark aus. Am vergangenen Wochenende stand er gegen Fortuna Regensburg in der Startelf und rechtfertigte das Vertrauen der Trainer mit zwei Treffern, darunter das richtungsweisende 1:0 kurz vor der Seitenwechsel. „Ein Doppelpack ist mir im Herrenbereich vorher noch nicht gelungen. Das war schon etwas Besonderes für mich“, beschrieb er. Gerne möchte er das weitere Male erleben, am besten schon in den kommenden Spielen.
Denn in denen möchte er sein vorhandenes Potential noch öfter abrufen. „Ich bin mir meiner Qualitäten bewusst. Ich kann mehr, als ich bisher gezeigt habe“, zeigt sich Antonius Cosar sehr selbstkritisch. Nach Fehlschüssen, wie gegen Feucht, stellt er die Situationen nach und übt zusätzlich Abschlüsse. „Ich investiere sehr viel in den Fußball“, sagt der Angreifer, der sich insgesamt mehr Spielzeit erhofft hatte. Erst einmal in 21 Partien stand er die gesamte Spielzeit auf dem Feld. Bisher gelangen ihm fünf Treffer und ebenso viele Vorlagen. „Es werden noch einige hinzukommen“, ist sich der Rottendorfer sicher, der im Sommer zum TSV Abtswind wechselte.
Ausgebildet in Würzburg, Frankfurt und Erfurt
Davor war er über Monate vereinslos. Sein Engagement beim FC Mecklenburg Schwerin endete bereits nach nur drei Partien. Er war mit einem Kumpel in den Osten Deutschlands gewechselt, wollte in der dortigen Oberliga im Herrenbereich Fuß fassen. Doch das misslang. Es habe schlicht nicht gepasst, erzählt Antonius Cosar. Lukrative Angebote blieben in der Folge aus, ehe Claudiu Bozesan ihn anrief und zum Probetraining einlud. „Claudiu kenne ich schon sehr lange, noch aus Zeiten bei den Würzburger Kickers“, freute sich der Offensivspieler über das Interesse seines Ex-Coaches, der ihn letztlich nach Abtswind lotse.
Zu Hause Punkte nachlegen, am besten mit Antonius Cosars Toren und Vorlagen
Schon mit acht Jahren hatte er wohl bei den Rothosen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Drei Jahre kickte er am Dallenberg, ehe er die Leistungszentren von Eintracht Frankfurt und Rot-Weiß Erfurt durchlief. Bei den Thüringern verbrachte er auch seine letzten beiden Jugendjahre. Danach habe ihn der Verein leider nicht für die erste Mannschaft übernommen. Danach ging es eben nach Schwerin, ehe er in Abtswind landete.
Bei den Grün-Weißen fühlt er sich pudelwohl und will nun schnellstmöglich den Klassenerhalt mit seinem Team eintüten. „Ich habe keine Zweifel daran, dass wir es schaffen“, gibt er sich selbstbewusst und hofft, auch vor heimischem Publikum am Samstag gegen Bayern Hof wieder zeigen zu können, was in ihm steckt.
Alexander Rausch