1:4 gegen Eichstätt: Abtswind verpasst direkten Klassenerhalt
VfB zu stark und neuer Meister der Bayernliga Nord
TSV Abtswind – VfB Eichstätt 1:4 (0:2).

Der TSV Abtswind hat den direkten Klassenerhalt verpasst. Im letzten Heimspiel der regulären Saison unterlagen die Grün-Weißen dem neuen Meister VfB Eichstätt mit 1:4 (0:2). Mann des Tages bei den Gästen war Firat Nitaj, der die ersten drei Treffer markierte (14., 40., 57.). Tizian Hümmer verkürzte zwar für die Heimelf (75.), Arif Ekin erstickte die leisen Hoffnungen des TSV auf Comeback aber (87.). Damit müssen die Abtswinder nun in die Abstiegsrelegation, die am Mittwoch beginnt.
Die Ausgangslage vor der Partie war klar. Sowohl der TSV als auch der VfB Eichstätt brauchte einen Sieg, um den aktuellen Tabellenplatz zu verteidigen. Bei den Gästen ging es um nichts weniger als die Meisterschaft. Einen Punkt lag die Elf von Dominik Rühl vor dem SC Eltersdorf. Die Truppe von Thorsten Götzelmann rutschte nach der Niederlage in Weiden verdächtig nahe an die Abstiegsrelegationsränge und musste ebenfalls gewinnen, um sicher die Liga zu halten.
Eichstätt löst die eigene Anspannung und führt zur Pause mit 2:0
Unter diesen Voraussetzungen begannen beide Mannschaften nervös. Allen Akteuren war die Wichtigkeit des Spiels anzumerken. Nach knapp einer Viertelstunde waren es dann die Gäste, die den ersten Akzent setzen und der saß dann auch gleich. Jonas Fries flankte, Firat Nitaj köpfte aus acht Metern ein. Ekstase bei den Eichstättern, die viele Fans mit ins Kräuterdorf gebracht hatten, Ernüchterung bei den Hausherren, die sichtlich mit dem Rückstand zu kämpfen hatten. Kaum etwas gelang in Richtung gegnerisches Tor. Im ersten Durchgang blieben die Götzelmann-Jungs gänzlich ohne gefährlichen Abschluss.
Ganz anders der VfB: Pascal Schnittler prüfte Felix Reusch von halblinks (19.). Lucas Schraufstetter verpasste das 2:0 aus wenigen Metern nach Nitaj-Querpass (26.). Die Gäste bestimmten das Geschehen und beruhigten ihre Nerven und die ihrer Fans weiter noch vor der Pause. Wieder bediente Jonas Fries, diesmal von links, Firat Nitaj, wieder zappelte das Leder im Netz (40.). Der Spitzenreiter war klar auf Kurs Meisterschaft, der TSV ebenso klar auf dem Weg in die Abstiegsrelegation, da die beiden Kontrahenten aus Hof und Regensburg bereits mit mindestens zwei Treffern führten.
Firat Nitaj trifft zum dritten Mal
Es brauchte also definitiv einen Sieg. Zwar bemühten sich die Grün-Weißen redlich, gegen die VfB-Abwehr war aber kein Durchkommen und auf der anderen Seite besorgte Firat Nitaj nach hoher Balleroberung das 3:0 nach knapp einer Stunde. Danach legten die Hausherren nochmals eine Schippe drauf und kamen durch Felix Lehrmanns Freistoß (66.) und dessen Distanzversuch (72.) zu ersten Halbchancen.
Tizian Hümmer Anschluss bringt nur kurz Hoffnung
Als sich dann Luca Forster fein durchsetzte und Tizian Hümmer dessen Vorlage verwertete, keimte nochmals Hoffnung in der Kräuter Mix Arena (76.). Und die Hausherren nährten diese mit ihrer besten und druckvollsten Phase des Spiels. Allerdings brachten die Gäste stets ein Bein dazwischen, so dass es am Ende Arif Ekin war, der endgültig den Deckel draufmachte (87.).
Während die Eichstätter in der Folge ausgelassen den verdienten Meistertitel feierten – der TSV Abtswind gratuliert hierzu nochmals herzlich, müssen die Grün-Weißen nun tatsächlich in die Abstiegsrelegation. Zwei Punkte fehlten letztlich zum rettenden Ufer und zum sicheren Klassenerhalt.
Voller Fokus auf die Relegation – gemeinsam zum Klassenerhalt
Somit geht es für die Mannschaft von Thorsten Götzelmann am kommenden Mittwoch im Hinspiel der ersten Runde gegen den TuS Frammersbach. Anstoß an der Orber Straße ist um 18:30 Uhr. Es gibt zwei Busse (beide umsonst). Abfahrt entweder um 15:30 Uhr mit der Mannschaft (Anmeldung: 01512 0174203) oder um 16:30 Uhr. Jeweils am Wormser Platz.
Das Rückspiel findet dann am Samstag um 16:00 Uhr in der Kräuter Mix Arena statt. Der Sieger trifft in der zweiten Runde auf den Gewinner aus der Partie FSV Stadeln – FC Eintracht Münchberg.
Jetzt zählt es mehr denn je. Die Mannschaft braucht unsere Unterstützung. Gemeinsam zum Klassenerhalt. Nur gemeinsam halten wir die Bayernliga. Die Jungs haben unseren Support absolut verdient. Daher alle in Grün nach Frammersbach und dann natürlich auch zahlreich zum Heimspiel.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind: Reusch – Zelenskiy (53. Hümmer), Forster, Kapukiran (46. Tuda), Hillenbrand, Groß, Arens, Kuß, Dußler, Lehrmann, Enzmann (46. Schmitt).
VfB Eichstätt: Junghan- Zimmermann, Bösl, Herger, Ruiu (46. Ekin), Lamprecht (90.+2 Fazlji), Schraufstetter, Leipold (87. Massari), Nitaj (73. Schmid), Fries, Schittler (90.+1 Lukic).
Tore: 0:1 Nitaj (14.), 0:2 Nitaj (40.), 0:3 Nitaj (58.), 1:3 Hümmer (76.), 1:4 Ekin (90.).
Gelbe Karten: Kuß (13.), Dußler (21.), Forster (59.), Tuda (73.) / Bösl (16.), Ruiu (33.), Nitaj (58.), Schraufstetter (64.), Schittler (65.), Ekin (67.), Zimmermann (74.)
Zuschauer: 460.
Schiedsrichter: Hamper (Katschenreuth).

Abtswind braucht am letzten Spieltag einen Sieg zum Klassenerhalt
Nach der Niederlage in Weiden
Eichstätt muss ebenfalls gewinnen

Nach der 0:1-Niederlage in Weiden ist das eingetreten, was die Abtswinder Fußballer unbedingt vermeiden wollten. Nämlich dass sie am letzten Spieltag noch um den Klassenerhalt bangen müssen. Um aus eigener Kraft die Bayernliga zu halten, braucht es jedoch einen Sieg im letzten Saisonspiel. Und das bestreiten die Jungs von Thorsten Götzelmann ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Eichstätt, der ebenfalls gewinnen muss, um Meister zu werden.
Schwache erste Hälfte in Weiden
Guter Dinge waren die Grün-Weißen am vergangenen Samstag nach Weiden gereist. Schließlich hatten sie vor Wochenfrist gegen den TSV Karlburg ihren ersten Sieg in diesem Kalenderjahr eingefahren und damit den Vorsprung auf die Relegationsplätze auf fünf Zähler ausgebaut. Doch anknüpfen konnten sie an die gute Leistung gegen das mittlerweile abgestiegene Schlusslicht nicht. Im Gegenteil: Die Abtswinder zeigten eine erschreckend schwache erste Halbzeit.
„Wir hatten vorher klar besprochen, was sie auszeichnet: Sie spielen dynamisch, mit viel Power und Wucht. Wir haben dem aber nahezu nichts entgegengesetzt“, war Thorsten Götzelmann vom Auftritt seiner Elf enttäuscht. Mit dem 0:1-Rückstand – Igli Cami hatte nach 18 Minuten getroffen – waren die Gäste noch gut bedient. Die Weidener waren ganz klar Herr im eigenen Haus, und dass, obwohl sie den Klassenerhalt bereits sicher hatten. Bis auf Jonas Enzmanns Abschluss nach gutem Konter blieben die Grün-Weißen offensiv blass.
Leistungssteigerung nach der Pause und Hoffnung für das Eichstätt-Duell
Verbessert kamen sie dann zwar aus der Kabine, Gefahr strahlten sie aber weiterhin kaum aus. Lediglich Felix Schmitt, der nach einem Lehrmann-Freistoß verpasste, und Adrian Dußler, der einen Freistoß aus 18 Metern drübersetzte, bot sich die Chance zum Ausgleich. „Wir haben auf Augenhöhe agiert, haben mitgespielt. Die Jungs haben alles reingeschmissen. Allerdings hatten wir kaum Tormöglichkeiten“, resümierte der Übungsleiter, der aus den zweiten 45 Minuten in der Oberpfalz dennoch Hoffnung schöpft.
Denn die hätten gezeigt, dass die Seinen gegen spielstarke Gegner mithalten können, wenn sie sich entsprechend präsentieren. Und das müssen sie nun ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Eichstätt. Der gastiert nämlich am letzten Spieltag in der Kräuter Mix Arena und braucht selbst zwingend einen Sieg, um aus eigener Kraft Meister zu werden. Der VfB vergab nämlich seinerseits den ersten Matchball und verlor gegen den ASV Cham. Damit rückten die Eltersdorfer dem Tabellenführer bis auf einen Zähler auf die Pelle.
Erstmals Druck auf dem Kessel
Dennoch sind die Oberbayern seit der Winterpause das heißeste Team der Bayernliga. 28 Punkte holten die Schützlinge von Dominik Rühl in zwölf Partien. Die Grün-Weißen im gleichen Zeitraum in zwei Duellen weniger nur acht. Erstmals seit den ersten Saisonwochen besteht somit am Samstag die Gefahr, dass die TSV-Kicker auf einen Relegationsrang rutschen. Erstmals ist also richtig Druck auf dem Abtswinder Kessel.
Vor allem offensiv haperte es zuletzt. Nur zehn Treffer – vier davon gegen Karlburg – erzielten die Götzelmann-Jungs in diesem Kalenderjahr. Offensiv drückt also der Schuh. Die Verletzungen Matthias Wächters und Tizian Hümmers oder die mehrmaligen Ausfälle Felix Schmitts schlagen deutlicher zu Buche als erhofft. Dennoch glaubt der Übungsleiter felsenfest an ein gutes und reguläres Ende der laufenden Spielzeit: „Ich habe vor Wochen schon gesagt, dass wir am letzten Spieltag gegen Eichstätt gewinnen, auch wenn die Konstellation damals noch nicht absehbar war. Ich traue es der Truppe absolut zu, wenn wir einen sehr guten Tag erwischen und unsere Leistung auf den Platz bringen.“
„Es soll wohl so sein“
Damit dass die Eichstätter noch nicht Meister sind und selbst noch den Dreier brauchen, hadert er indes nicht. „Beide Teams hatten es in der Hand, ihr Ziel vorzeitig zu erreichen. Daher soll es so sein und wir werden es annehmen“, so der Übungsleiter, der in VfB-Coach Dominik Rühl zudem auf einen alten Bekannten trifft. Beide arbeiteten gemeinsam bei der SpVgg Greuther Fürth im Nachwuchsbereich. Nun geht es gegeneinander um das Erreichen der eigenen Saisonziele. Denn den Fall auf den Relegationsplatz wollen beide verhindern – aus eigener Kraft.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
SpVgg SV Weiden: Becic – Hoti (46. Bauer), Behnke, Zeitler, Vacek, Cami (76. Mittereder), Ruda, Göhlert, Hügel, Geiler (58. Kiener), Bytomski (64. Lang).
TSV Abtswind: Reusch, Hillenbrand, Arens (87. Seidu), Kuß, Zelenskiy, Bauer (25. Ursu, 80. Hümmer), Groß, Kapukiran (80. Forster), Dußler, Lehrmann, Enzmann (59. Schmitt).
Tor: 1:0 Cami (18.)
Gelbe Karten: Bytomski (62.) / Groß (56.).
Zuschauer: 412.
Schiedsrichter: Freund (Perlesreut).

Fußballmagazin zum Saison-Höhepunkt: Abtswind aktuell
Tabellenspitzenreiter VfB Eichstätt gastiert am Samstag um 14 Uhr in der Kräuter Mix Arena.
Vorschau auf den nächsten Spieltag

In Abtswind aktuell, dem Fußballmagazin des TSV Abtswind, gibt es Berichte, Fotos und Interna aus dem Kräuterort – von den vier Herrenteams bis zu den Junioren. Außerdem findet der Leser Spielanalysen, Stimmen von Trainern, Hintergrundstorys, Randgeschichten sowie zahlreiche Bilder.
So sind Zuschauer und Fans immer auf dem Laufenden, was beim TSV Abtswind los ist – Abtswind aktuell eben. Das Webpaper gibt es als HTML-Version sowie als PDF für alle Smartphones und Tablets zum Anschauen und Herunterladen. Viel Spaß bei der Lektüre!
Der TSV Abtswind freut sich über jeden Zuschauer, der die Mannschaften bei den Spielen unterstützt.
Wer im Fußballmagazin Abtswind aktuell werben möchte, findet weitere Informationen hier.
Web-Paper öffnen »
4:1 gegen Karlburg: Abtswind beendet Sieglos-Serie
Defensivspieler treffen zum Sieg
TSV Abtswind – TSV Karlburg 4:1 (1:0)

Endlich! Der TSV Abtswind gewinnt erstmals in diesem Kalenderjahr. Gegen den TSV Karlburg siegten die Grün-Weißen mit 4:1 (1:0), mussten dabei aber wieder länger als nötig zittern. Auf Hannes Bauers Führung (36.) fand der ehemalige Abtswinder Florian Gutheil noch die passende Antwort (51.). In der Schlussphase schossen Felix Schmitt (83.), Muhammed Ali Kapukiran (90.) und Egor Zelenskiy (90.+4) dann aber einen unerwartet deutlichen Erfolg heraus.
Auf diese Serie und den daraus entstandenen Druck hätten die Abtswinder Kicker liebend gerne verzichtet. Seit nunmehr zehn Spielen waren sie vor dem Karlburger Gastspiel in der Kräuter Mix Arena jahresübergreifend ohne Sieg geblieben. Dennoch schmolz der Vorsprung auf die Relegationsplätze nur von sieben auf fünf Zähler zusammen, zu inkonstant punktete auch die Konkurrenz.
Abtswind dominant
Gegen den Letzten aus Karlburg sollte der Knoten nun aber endlich platzen. Allerdings taten sich die Götzelmann-Jungs gegen tief verteidigende Gäste schwer, die Lücken zu finden. Adrian Dußler verfehlte nach Felix Lehrmanns Freistoßflanke knapp per Kopf (2.), ebenso wie per Fuß nach ruhendem Ball aus 20 Metern (16.). Drei Minuten später kam Jonas Enzmann frei zum Abschluss.
Dennoch stellten die Karlburger die Grün-Weißen vor arge Probleme. Erst nach knapp einer halben Stunde wurden die Aktionen der Heimelf zwingender. Luca Forster verpasste knapp nach Zelenskiy-Hereingabe (27.). Hannes Bauer traf volley nach feinem Spielzug über Felix Lehrmann und Egor Zelenskiy, der in den Rückraum zurücklegte, nur den Pfosten (31.).
Hannes Bauer mit der Führung
Der Führungstreffer wäre mittlerweile verdient gewesen und fiel wenig später auch. Felix Lehrmanns Freistoß verpasste Max Hillenbrand noch. Egor Zelenskiy machte ihn jedoch nochmals scharf mit einem Flachpass in die Mitte, wo Hannes Bauer veredelte (37.). Jonas Enzmann hätte beinahe noch vor der Pause erhöht, verpasste aber frei vor Marvin Fischer-Vallecilla nach Adrian Dußler Verlängerung eines Chipballs knapp (42.).
Ex-Abtswinder Florian Gutheil gleicht aus
„Wir hätten durchaus höher führen können“, monierte auch Thorsten Götzelmann. Und wie schon in den vergangenen Heimspielen stand es wenig später 1:1. Denn Karlburgs erster guter Angriff saß. Jan Martin flankte, Pascal Jeni scheiterte noch am stark reagierenden Felix Reusch. Doch Florian Gutheil drückte das Leder in bester Stürmermanier über die Linie (51.). Es bahnte sich ein „typisches Abtswind-Spiel“ an, wie es Adrian Dußler im Nachhinein nannte.
Die Grün-Weißen erarbeiteten sich Chance um Chance. Auch der TSV-Kapitän verpasste knapp per Kopf nach Lehrmann-Freistoß (55.). Egor Zelenskiy schoss aus 22 Metern drüber (64.). Felix Lehrmann scheiterte an Marvin Fischer-Vallecilla im kurzen Eck (70.). Es war zum Kopfschütteln. Als sich die Gäste dann vom Dauerdruck befreit hatten, schlug Felix Schmitt eiskalt zu. Nach Jayson Tudas Stecker schob er zum 2:1 ein (83.).
Flügelspieler machen den Deckel drauf
Spätestens als Adrian Winter mit Gelb-Rot runter musste (84.), schien der erste Sieg des Jahres nicht mehr in Gefahr zu geraten, zu harmlos agierten die Gäste. Die schöpften nach Felix Schmitts Ampelkarte (87.) aber nochmals Hoffnung und versuchten sich am Ausgleich. Doch die Heim-Abwehr verteidigte konsequent und dann machte Muhammed-Ali Kapukiran nach Dußler-Hereingabe den Deckel drauf, als er wuchtig einschoss (90.). Egor Zelenskiy, der im ersten Versuch noch an Marvin Fischer-Vallecilla scheiterte, sich das Leder aber holte, den Keeper umkurvte und einschoss, sorgte für den deutlichen Endstand (90.+4).
„Die Erleichterung ist groß. Wir haben uns heute endlich belohnt. Wir hätten schon vor der Pause weitere Tore erzielen können. Karlburg stand tief, hat den Laden dicht gemacht. Das ist auf unserem kleinen Platz nicht immer leicht zu bespielen. Dennoch hatten wir mehrere gute Gelegenheiten. Am Ende war es auch in der Höhe verdient“, freute sich Adrian Dußler über den ersten Erfolg dieses Jahres. Ob der schon zum Klassenerhalt reicht, zeigt sich erst am Samstagnachmittag, wenn die Konkurrenz gespielt hat.
Für die Grün-Weißen geht es kommenden Samstag zum letzten Auswärtsspiel der Saison nach Weiden. Spielbeginn ist um 14:00 Uhr. Abfahrt um 10:00 Uhr am Wormser Platz.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind: Reusch – Hillenbrand, Arens, Kuß, Zelenskiy, Forster (52. Kapukiran), Bauer (71. Tuda), Groß, Dußler, Lehrmann, Enzmann (56. Schmitt).
TSV Karlburg: Fischer-Vallecilla – Winter, Lambrecht, Tudor, Fries, Martin, Gutheil, Rumpel (71. Kaiser), Wabnitz, Hock (75. Kunzmann), Jeni.
Tore: 1:0 Bauer (37.), 1:1 Gutheil (51.), 2:1 Schmitt (83.), 3:1 Kapukiran (90.), 4:1 Zelenskiy (90.+4).
Gelbe Karten: Forster (45.+1), Groß (73.), Schmitt (81.) / Gutheil (46.), Winter (54.), Tudor (80.).
Gelb-Rote Karten: Schmitt (87.) / Winter (84.).
Zuschauer: 230.
Schiedsrichter: Fober (Rieden).

VfB zu stark und neuer Meister der Bayernliga Nord
TSV Abtswind – VfB Eichstätt 1:4 (0:2).

Der TSV Abtswind hat den direkten Klassenerhalt verpasst. Im letzten Heimspiel der regulären Saison unterlagen die Grün-Weißen dem neuen Meister VfB Eichstätt mit 1:4 (0:2). Mann des Tages bei den Gästen war Firat Nitaj, der die ersten drei Treffer markierte (14., 40., 57.). Tizian Hümmer verkürzte zwar für die Heimelf (75.), Arif Ekin erstickte die leisen Hoffnungen des TSV auf Comeback aber (87.). Damit müssen die Abtswinder nun in die Abstiegsrelegation, die am Mittwoch beginnt.
Die Ausgangslage vor der Partie war klar. Sowohl der TSV als auch der VfB Eichstätt brauchte einen Sieg, um den aktuellen Tabellenplatz zu verteidigen. Bei den Gästen ging es um nichts weniger als die Meisterschaft. Einen Punkt lag die Elf von Dominik Rühl vor dem SC Eltersdorf. Die Truppe von Thorsten Götzelmann rutschte nach der Niederlage in Weiden verdächtig nahe an die Abstiegsrelegationsränge und musste ebenfalls gewinnen, um sicher die Liga zu halten.
Eichstätt löst die eigene Anspannung und führt zur Pause mit 2:0
Unter diesen Voraussetzungen begannen beide Mannschaften nervös. Allen Akteuren war die Wichtigkeit des Spiels anzumerken. Nach knapp einer Viertelstunde waren es dann die Gäste, die den ersten Akzent setzen und der saß dann auch gleich. Jonas Fries flankte, Firat Nitaj köpfte aus acht Metern ein. Ekstase bei den Eichstättern, die viele Fans mit ins Kräuterdorf gebracht hatten, Ernüchterung bei den Hausherren, die sichtlich mit dem Rückstand zu kämpfen hatten. Kaum etwas gelang in Richtung gegnerisches Tor. Im ersten Durchgang blieben die Götzelmann-Jungs gänzlich ohne gefährlichen Abschluss.
Ganz anders der VfB: Pascal Schnittler prüfte Felix Reusch von halblinks (19.). Lucas Schraufstetter verpasste das 2:0 aus wenigen Metern nach Nitaj-Querpass (26.). Die Gäste bestimmten das Geschehen und beruhigten ihre Nerven und die ihrer Fans weiter noch vor der Pause. Wieder bediente Jonas Fries, diesmal von links, Firat Nitaj, wieder zappelte das Leder im Netz (40.). Der Spitzenreiter war klar auf Kurs Meisterschaft, der TSV ebenso klar auf dem Weg in die Abstiegsrelegation, da die beiden Kontrahenten aus Hof und Regensburg bereits mit mindestens zwei Treffern führten.
Firat Nitaj trifft zum dritten Mal
Es brauchte also definitiv einen Sieg. Zwar bemühten sich die Grün-Weißen redlich, gegen die VfB-Abwehr war aber kein Durchkommen und auf der anderen Seite besorgte Firat Nitaj nach hoher Balleroberung das 3:0 nach knapp einer Stunde. Danach legten die Hausherren nochmals eine Schippe drauf und kamen durch Felix Lehrmanns Freistoß (66.) und dessen Distanzversuch (72.) zu ersten Halbchancen.
Tizian Hümmer Anschluss bringt nur kurz Hoffnung
Als sich dann Luca Forster fein durchsetzte und Tizian Hümmer dessen Vorlage verwertete, keimte nochmals Hoffnung in der Kräuter Mix Arena (76.). Und die Hausherren nährten diese mit ihrer besten und druckvollsten Phase des Spiels. Allerdings brachten die Gäste stets ein Bein dazwischen, so dass es am Ende Arif Ekin war, der endgültig den Deckel draufmachte (87.).
Während die Eichstätter in der Folge ausgelassen den verdienten Meistertitel feierten – der TSV Abtswind gratuliert hierzu nochmals herzlich, müssen die Grün-Weißen nun tatsächlich in die Abstiegsrelegation. Zwei Punkte fehlten letztlich zum rettenden Ufer und zum sicheren Klassenerhalt.
Voller Fokus auf die Relegation – gemeinsam zum Klassenerhalt
Somit geht es für die Mannschaft von Thorsten Götzelmann am kommenden Mittwoch im Hinspiel der ersten Runde gegen den TuS Frammersbach. Anstoß an der Orber Straße ist um 18:30 Uhr. Es gibt zwei Busse (beide umsonst). Abfahrt entweder um 15:30 Uhr mit der Mannschaft (Anmeldung: 01512 0174203) oder um 16:30 Uhr. Jeweils am Wormser Platz.
Das Rückspiel findet dann am Samstag um 16:00 Uhr in der Kräuter Mix Arena statt. Der Sieger trifft in der zweiten Runde auf den Gewinner aus der Partie FSV Stadeln – FC Eintracht Münchberg.
Jetzt zählt es mehr denn je. Die Mannschaft braucht unsere Unterstützung. Gemeinsam zum Klassenerhalt. Nur gemeinsam halten wir die Bayernliga. Die Jungs haben unseren Support absolut verdient. Daher alle in Grün nach Frammersbach und dann natürlich auch zahlreich zum Heimspiel.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind: Reusch – Zelenskiy (53. Hümmer), Forster, Kapukiran (46. Tuda), Hillenbrand, Groß, Arens, Kuß, Dußler, Lehrmann, Enzmann (46. Schmitt).
VfB Eichstätt: Junghan- Zimmermann, Bösl, Herger, Ruiu (46. Ekin), Lamprecht (90.+2 Fazlji), Schraufstetter, Leipold (87. Massari), Nitaj (73. Schmid), Fries, Schittler (90.+1 Lukic).
Tore: 0:1 Nitaj (14.), 0:2 Nitaj (40.), 0:3 Nitaj (58.), 1:3 Hümmer (76.), 1:4 Ekin (90.).
Gelbe Karten: Kuß (13.), Dußler (21.), Forster (59.), Tuda (73.) / Bösl (16.), Ruiu (33.), Nitaj (58.), Schraufstetter (64.), Schittler (65.), Ekin (67.), Zimmermann (74.)
Zuschauer: 460.
Schiedsrichter: Hamper (Katschenreuth).

Nach der Niederlage in Weiden
Eichstätt muss ebenfalls gewinnen

Nach der 0:1-Niederlage in Weiden ist das eingetreten, was die Abtswinder Fußballer unbedingt vermeiden wollten. Nämlich dass sie am letzten Spieltag noch um den Klassenerhalt bangen müssen. Um aus eigener Kraft die Bayernliga zu halten, braucht es jedoch einen Sieg im letzten Saisonspiel. Und das bestreiten die Jungs von Thorsten Götzelmann ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Eichstätt, der ebenfalls gewinnen muss, um Meister zu werden.
Schwache erste Hälfte in Weiden
Guter Dinge waren die Grün-Weißen am vergangenen Samstag nach Weiden gereist. Schließlich hatten sie vor Wochenfrist gegen den TSV Karlburg ihren ersten Sieg in diesem Kalenderjahr eingefahren und damit den Vorsprung auf die Relegationsplätze auf fünf Zähler ausgebaut. Doch anknüpfen konnten sie an die gute Leistung gegen das mittlerweile abgestiegene Schlusslicht nicht. Im Gegenteil: Die Abtswinder zeigten eine erschreckend schwache erste Halbzeit.
„Wir hatten vorher klar besprochen, was sie auszeichnet: Sie spielen dynamisch, mit viel Power und Wucht. Wir haben dem aber nahezu nichts entgegengesetzt“, war Thorsten Götzelmann vom Auftritt seiner Elf enttäuscht. Mit dem 0:1-Rückstand – Igli Cami hatte nach 18 Minuten getroffen – waren die Gäste noch gut bedient. Die Weidener waren ganz klar Herr im eigenen Haus, und dass, obwohl sie den Klassenerhalt bereits sicher hatten. Bis auf Jonas Enzmanns Abschluss nach gutem Konter blieben die Grün-Weißen offensiv blass.
Leistungssteigerung nach der Pause und Hoffnung für das Eichstätt-Duell
Verbessert kamen sie dann zwar aus der Kabine, Gefahr strahlten sie aber weiterhin kaum aus. Lediglich Felix Schmitt, der nach einem Lehrmann-Freistoß verpasste, und Adrian Dußler, der einen Freistoß aus 18 Metern drübersetzte, bot sich die Chance zum Ausgleich. „Wir haben auf Augenhöhe agiert, haben mitgespielt. Die Jungs haben alles reingeschmissen. Allerdings hatten wir kaum Tormöglichkeiten“, resümierte der Übungsleiter, der aus den zweiten 45 Minuten in der Oberpfalz dennoch Hoffnung schöpft.
Denn die hätten gezeigt, dass die Seinen gegen spielstarke Gegner mithalten können, wenn sie sich entsprechend präsentieren. Und das müssen sie nun ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Eichstätt. Der gastiert nämlich am letzten Spieltag in der Kräuter Mix Arena und braucht selbst zwingend einen Sieg, um aus eigener Kraft Meister zu werden. Der VfB vergab nämlich seinerseits den ersten Matchball und verlor gegen den ASV Cham. Damit rückten die Eltersdorfer dem Tabellenführer bis auf einen Zähler auf die Pelle.
Erstmals Druck auf dem Kessel
Dennoch sind die Oberbayern seit der Winterpause das heißeste Team der Bayernliga. 28 Punkte holten die Schützlinge von Dominik Rühl in zwölf Partien. Die Grün-Weißen im gleichen Zeitraum in zwei Duellen weniger nur acht. Erstmals seit den ersten Saisonwochen besteht somit am Samstag die Gefahr, dass die TSV-Kicker auf einen Relegationsrang rutschen. Erstmals ist also richtig Druck auf dem Abtswinder Kessel.
Vor allem offensiv haperte es zuletzt. Nur zehn Treffer – vier davon gegen Karlburg – erzielten die Götzelmann-Jungs in diesem Kalenderjahr. Offensiv drückt also der Schuh. Die Verletzungen Matthias Wächters und Tizian Hümmers oder die mehrmaligen Ausfälle Felix Schmitts schlagen deutlicher zu Buche als erhofft. Dennoch glaubt der Übungsleiter felsenfest an ein gutes und reguläres Ende der laufenden Spielzeit: „Ich habe vor Wochen schon gesagt, dass wir am letzten Spieltag gegen Eichstätt gewinnen, auch wenn die Konstellation damals noch nicht absehbar war. Ich traue es der Truppe absolut zu, wenn wir einen sehr guten Tag erwischen und unsere Leistung auf den Platz bringen.“
„Es soll wohl so sein“
Damit dass die Eichstätter noch nicht Meister sind und selbst noch den Dreier brauchen, hadert er indes nicht. „Beide Teams hatten es in der Hand, ihr Ziel vorzeitig zu erreichen. Daher soll es so sein und wir werden es annehmen“, so der Übungsleiter, der in VfB-Coach Dominik Rühl zudem auf einen alten Bekannten trifft. Beide arbeiteten gemeinsam bei der SpVgg Greuther Fürth im Nachwuchsbereich. Nun geht es gegeneinander um das Erreichen der eigenen Saisonziele. Denn den Fall auf den Relegationsplatz wollen beide verhindern – aus eigener Kraft.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
SpVgg SV Weiden: Becic – Hoti (46. Bauer), Behnke, Zeitler, Vacek, Cami (76. Mittereder), Ruda, Göhlert, Hügel, Geiler (58. Kiener), Bytomski (64. Lang).
TSV Abtswind: Reusch, Hillenbrand, Arens (87. Seidu), Kuß, Zelenskiy, Bauer (25. Ursu, 80. Hümmer), Groß, Kapukiran (80. Forster), Dußler, Lehrmann, Enzmann (59. Schmitt).
Tor: 1:0 Cami (18.)
Gelbe Karten: Bytomski (62.) / Groß (56.).
Zuschauer: 412.
Schiedsrichter: Freund (Perlesreut).

Tabellenspitzenreiter VfB Eichstätt gastiert am Samstag um 14 Uhr in der Kräuter Mix Arena.
Vorschau auf den nächsten Spieltag

In Abtswind aktuell, dem Fußballmagazin des TSV Abtswind, gibt es Berichte, Fotos und Interna aus dem Kräuterort – von den vier Herrenteams bis zu den Junioren. Außerdem findet der Leser Spielanalysen, Stimmen von Trainern, Hintergrundstorys, Randgeschichten sowie zahlreiche Bilder.
So sind Zuschauer und Fans immer auf dem Laufenden, was beim TSV Abtswind los ist – Abtswind aktuell eben. Das Webpaper gibt es als HTML-Version sowie als PDF für alle Smartphones und Tablets zum Anschauen und Herunterladen. Viel Spaß bei der Lektüre!
Der TSV Abtswind freut sich über jeden Zuschauer, der die Mannschaften bei den Spielen unterstützt.
Wer im Fußballmagazin Abtswind aktuell werben möchte, findet weitere Informationen hier.
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Defensivspieler treffen zum Sieg
TSV Abtswind – TSV Karlburg 4:1 (1:0)

Endlich! Der TSV Abtswind gewinnt erstmals in diesem Kalenderjahr. Gegen den TSV Karlburg siegten die Grün-Weißen mit 4:1 (1:0), mussten dabei aber wieder länger als nötig zittern. Auf Hannes Bauers Führung (36.) fand der ehemalige Abtswinder Florian Gutheil noch die passende Antwort (51.). In der Schlussphase schossen Felix Schmitt (83.), Muhammed Ali Kapukiran (90.) und Egor Zelenskiy (90.+4) dann aber einen unerwartet deutlichen Erfolg heraus.
Auf diese Serie und den daraus entstandenen Druck hätten die Abtswinder Kicker liebend gerne verzichtet. Seit nunmehr zehn Spielen waren sie vor dem Karlburger Gastspiel in der Kräuter Mix Arena jahresübergreifend ohne Sieg geblieben. Dennoch schmolz der Vorsprung auf die Relegationsplätze nur von sieben auf fünf Zähler zusammen, zu inkonstant punktete auch die Konkurrenz.
Abtswind dominant
Gegen den Letzten aus Karlburg sollte der Knoten nun aber endlich platzen. Allerdings taten sich die Götzelmann-Jungs gegen tief verteidigende Gäste schwer, die Lücken zu finden. Adrian Dußler verfehlte nach Felix Lehrmanns Freistoßflanke knapp per Kopf (2.), ebenso wie per Fuß nach ruhendem Ball aus 20 Metern (16.). Drei Minuten später kam Jonas Enzmann frei zum Abschluss.
Dennoch stellten die Karlburger die Grün-Weißen vor arge Probleme. Erst nach knapp einer halben Stunde wurden die Aktionen der Heimelf zwingender. Luca Forster verpasste knapp nach Zelenskiy-Hereingabe (27.). Hannes Bauer traf volley nach feinem Spielzug über Felix Lehrmann und Egor Zelenskiy, der in den Rückraum zurücklegte, nur den Pfosten (31.).
Hannes Bauer mit der Führung
Der Führungstreffer wäre mittlerweile verdient gewesen und fiel wenig später auch. Felix Lehrmanns Freistoß verpasste Max Hillenbrand noch. Egor Zelenskiy machte ihn jedoch nochmals scharf mit einem Flachpass in die Mitte, wo Hannes Bauer veredelte (37.). Jonas Enzmann hätte beinahe noch vor der Pause erhöht, verpasste aber frei vor Marvin Fischer-Vallecilla nach Adrian Dußler Verlängerung eines Chipballs knapp (42.).
Ex-Abtswinder Florian Gutheil gleicht aus
„Wir hätten durchaus höher führen können“, monierte auch Thorsten Götzelmann. Und wie schon in den vergangenen Heimspielen stand es wenig später 1:1. Denn Karlburgs erster guter Angriff saß. Jan Martin flankte, Pascal Jeni scheiterte noch am stark reagierenden Felix Reusch. Doch Florian Gutheil drückte das Leder in bester Stürmermanier über die Linie (51.). Es bahnte sich ein „typisches Abtswind-Spiel“ an, wie es Adrian Dußler im Nachhinein nannte.
Die Grün-Weißen erarbeiteten sich Chance um Chance. Auch der TSV-Kapitän verpasste knapp per Kopf nach Lehrmann-Freistoß (55.). Egor Zelenskiy schoss aus 22 Metern drüber (64.). Felix Lehrmann scheiterte an Marvin Fischer-Vallecilla im kurzen Eck (70.). Es war zum Kopfschütteln. Als sich die Gäste dann vom Dauerdruck befreit hatten, schlug Felix Schmitt eiskalt zu. Nach Jayson Tudas Stecker schob er zum 2:1 ein (83.).
Flügelspieler machen den Deckel drauf
Spätestens als Adrian Winter mit Gelb-Rot runter musste (84.), schien der erste Sieg des Jahres nicht mehr in Gefahr zu geraten, zu harmlos agierten die Gäste. Die schöpften nach Felix Schmitts Ampelkarte (87.) aber nochmals Hoffnung und versuchten sich am Ausgleich. Doch die Heim-Abwehr verteidigte konsequent und dann machte Muhammed-Ali Kapukiran nach Dußler-Hereingabe den Deckel drauf, als er wuchtig einschoss (90.). Egor Zelenskiy, der im ersten Versuch noch an Marvin Fischer-Vallecilla scheiterte, sich das Leder aber holte, den Keeper umkurvte und einschoss, sorgte für den deutlichen Endstand (90.+4).
„Die Erleichterung ist groß. Wir haben uns heute endlich belohnt. Wir hätten schon vor der Pause weitere Tore erzielen können. Karlburg stand tief, hat den Laden dicht gemacht. Das ist auf unserem kleinen Platz nicht immer leicht zu bespielen. Dennoch hatten wir mehrere gute Gelegenheiten. Am Ende war es auch in der Höhe verdient“, freute sich Adrian Dußler über den ersten Erfolg dieses Jahres. Ob der schon zum Klassenerhalt reicht, zeigt sich erst am Samstagnachmittag, wenn die Konkurrenz gespielt hat.
Für die Grün-Weißen geht es kommenden Samstag zum letzten Auswärtsspiel der Saison nach Weiden. Spielbeginn ist um 14:00 Uhr. Abfahrt um 10:00 Uhr am Wormser Platz.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind: Reusch – Hillenbrand, Arens, Kuß, Zelenskiy, Forster (52. Kapukiran), Bauer (71. Tuda), Groß, Dußler, Lehrmann, Enzmann (56. Schmitt).
TSV Karlburg: Fischer-Vallecilla – Winter, Lambrecht, Tudor, Fries, Martin, Gutheil, Rumpel (71. Kaiser), Wabnitz, Hock (75. Kunzmann), Jeni.
Tore: 1:0 Bauer (37.), 1:1 Gutheil (51.), 2:1 Schmitt (83.), 3:1 Kapukiran (90.), 4:1 Zelenskiy (90.+4).
Gelbe Karten: Forster (45.+1), Groß (73.), Schmitt (81.) / Gutheil (46.), Winter (54.), Tudor (80.).
Gelb-Rote Karten: Schmitt (87.) / Winter (84.).
Zuschauer: 230.
Schiedsrichter: Fober (Rieden).


1:4 gegen Eichstätt: Abtswind verpasst direkten Klassenerhalt
VfB zu stark und neuer Meister der Bayernliga Nord
TSV Abtswind – VfB Eichstätt 1:4 (0:2).

Der TSV Abtswind hat den direkten Klassenerhalt verpasst. Im letzten Heimspiel der regulären Saison unterlagen die Grün-Weißen dem neuen Meister VfB Eichstätt mit 1:4 (0:2). Mann des Tages bei den Gästen war Firat Nitaj, der die ersten drei Treffer markierte (14., 40., 57.). Tizian Hümmer verkürzte zwar für die Heimelf (75.), Arif Ekin erstickte die leisen Hoffnungen des TSV auf Comeback aber (87.). Damit müssen die Abtswinder nun in die Abstiegsrelegation, die am Mittwoch beginnt.
Die Ausgangslage vor der Partie war klar. Sowohl der TSV als auch der VfB Eichstätt brauchte einen Sieg, um den aktuellen Tabellenplatz zu verteidigen. Bei den Gästen ging es um nichts weniger als die Meisterschaft. Einen Punkt lag die Elf von Dominik Rühl vor dem SC Eltersdorf. Die Truppe von Thorsten Götzelmann rutschte nach der Niederlage in Weiden verdächtig nahe an die Abstiegsrelegationsränge und musste ebenfalls gewinnen, um sicher die Liga zu halten.
Eichstätt löst die eigene Anspannung und führt zur Pause mit 2:0
Unter diesen Voraussetzungen begannen beide Mannschaften nervös. Allen Akteuren war die Wichtigkeit des Spiels anzumerken. Nach knapp einer Viertelstunde waren es dann die Gäste, die den ersten Akzent setzen und der saß dann auch gleich. Jonas Fries flankte, Firat Nitaj köpfte aus acht Metern ein. Ekstase bei den Eichstättern, die viele Fans mit ins Kräuterdorf gebracht hatten, Ernüchterung bei den Hausherren, die sichtlich mit dem Rückstand zu kämpfen hatten. Kaum etwas gelang in Richtung gegnerisches Tor. Im ersten Durchgang blieben die Götzelmann-Jungs gänzlich ohne gefährlichen Abschluss.
Ganz anders der VfB: Pascal Schnittler prüfte Felix Reusch von halblinks (19.). Lucas Schraufstetter verpasste das 2:0 aus wenigen Metern nach Nitaj-Querpass (26.). Die Gäste bestimmten das Geschehen und beruhigten ihre Nerven und die ihrer Fans weiter noch vor der Pause. Wieder bediente Jonas Fries, diesmal von links, Firat Nitaj, wieder zappelte das Leder im Netz (40.). Der Spitzenreiter war klar auf Kurs Meisterschaft, der TSV ebenso klar auf dem Weg in die Abstiegsrelegation, da die beiden Kontrahenten aus Hof und Regensburg bereits mit mindestens zwei Treffern führten.
Firat Nitaj trifft zum dritten Mal
Es brauchte also definitiv einen Sieg. Zwar bemühten sich die Grün-Weißen redlich, gegen die VfB-Abwehr war aber kein Durchkommen und auf der anderen Seite besorgte Firat Nitaj nach hoher Balleroberung das 3:0 nach knapp einer Stunde. Danach legten die Hausherren nochmals eine Schippe drauf und kamen durch Felix Lehrmanns Freistoß (66.) und dessen Distanzversuch (72.) zu ersten Halbchancen.
Tizian Hümmer Anschluss bringt nur kurz Hoffnung
Als sich dann Luca Forster fein durchsetzte und Tizian Hümmer dessen Vorlage verwertete, keimte nochmals Hoffnung in der Kräuter Mix Arena (76.). Und die Hausherren nährten diese mit ihrer besten und druckvollsten Phase des Spiels. Allerdings brachten die Gäste stets ein Bein dazwischen, so dass es am Ende Arif Ekin war, der endgültig den Deckel draufmachte (87.).
Während die Eichstätter in der Folge ausgelassen den verdienten Meistertitel feierten – der TSV Abtswind gratuliert hierzu nochmals herzlich, müssen die Grün-Weißen nun tatsächlich in die Abstiegsrelegation. Zwei Punkte fehlten letztlich zum rettenden Ufer und zum sicheren Klassenerhalt.
Voller Fokus auf die Relegation – gemeinsam zum Klassenerhalt
Somit geht es für die Mannschaft von Thorsten Götzelmann am kommenden Mittwoch im Hinspiel der ersten Runde gegen den TuS Frammersbach. Anstoß an der Orber Straße ist um 18:30 Uhr. Es gibt zwei Busse (beide umsonst). Abfahrt entweder um 15:30 Uhr mit der Mannschaft (Anmeldung: 01512 0174203) oder um 16:30 Uhr. Jeweils am Wormser Platz.
Das Rückspiel findet dann am Samstag um 16:00 Uhr in der Kräuter Mix Arena statt. Der Sieger trifft in der zweiten Runde auf den Gewinner aus der Partie FSV Stadeln – FC Eintracht Münchberg.
Jetzt zählt es mehr denn je. Die Mannschaft braucht unsere Unterstützung. Gemeinsam zum Klassenerhalt. Nur gemeinsam halten wir die Bayernliga. Die Jungs haben unseren Support absolut verdient. Daher alle in Grün nach Frammersbach und dann natürlich auch zahlreich zum Heimspiel.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind: Reusch – Zelenskiy (53. Hümmer), Forster, Kapukiran (46. Tuda), Hillenbrand, Groß, Arens, Kuß, Dußler, Lehrmann, Enzmann (46. Schmitt).
VfB Eichstätt: Junghan- Zimmermann, Bösl, Herger, Ruiu (46. Ekin), Lamprecht (90.+2 Fazlji), Schraufstetter, Leipold (87. Massari), Nitaj (73. Schmid), Fries, Schittler (90.+1 Lukic).
Tore: 0:1 Nitaj (14.), 0:2 Nitaj (40.), 0:3 Nitaj (58.), 1:3 Hümmer (76.), 1:4 Ekin (90.).
Gelbe Karten: Kuß (13.), Dußler (21.), Forster (59.), Tuda (73.) / Bösl (16.), Ruiu (33.), Nitaj (58.), Schraufstetter (64.), Schittler (65.), Ekin (67.), Zimmermann (74.)
Zuschauer: 460.
Schiedsrichter: Hamper (Katschenreuth).

Abtswind braucht am letzten Spieltag einen Sieg zum Klassenerhalt
Nach der Niederlage in Weiden
Eichstätt muss ebenfalls gewinnen

Nach der 0:1-Niederlage in Weiden ist das eingetreten, was die Abtswinder Fußballer unbedingt vermeiden wollten. Nämlich dass sie am letzten Spieltag noch um den Klassenerhalt bangen müssen. Um aus eigener Kraft die Bayernliga zu halten, braucht es jedoch einen Sieg im letzten Saisonspiel. Und das bestreiten die Jungs von Thorsten Götzelmann ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Eichstätt, der ebenfalls gewinnen muss, um Meister zu werden.
Schwache erste Hälfte in Weiden
Guter Dinge waren die Grün-Weißen am vergangenen Samstag nach Weiden gereist. Schließlich hatten sie vor Wochenfrist gegen den TSV Karlburg ihren ersten Sieg in diesem Kalenderjahr eingefahren und damit den Vorsprung auf die Relegationsplätze auf fünf Zähler ausgebaut. Doch anknüpfen konnten sie an die gute Leistung gegen das mittlerweile abgestiegene Schlusslicht nicht. Im Gegenteil: Die Abtswinder zeigten eine erschreckend schwache erste Halbzeit.
„Wir hatten vorher klar besprochen, was sie auszeichnet: Sie spielen dynamisch, mit viel Power und Wucht. Wir haben dem aber nahezu nichts entgegengesetzt“, war Thorsten Götzelmann vom Auftritt seiner Elf enttäuscht. Mit dem 0:1-Rückstand – Igli Cami hatte nach 18 Minuten getroffen – waren die Gäste noch gut bedient. Die Weidener waren ganz klar Herr im eigenen Haus, und dass, obwohl sie den Klassenerhalt bereits sicher hatten. Bis auf Jonas Enzmanns Abschluss nach gutem Konter blieben die Grün-Weißen offensiv blass.
Leistungssteigerung nach der Pause und Hoffnung für das Eichstätt-Duell
Verbessert kamen sie dann zwar aus der Kabine, Gefahr strahlten sie aber weiterhin kaum aus. Lediglich Felix Schmitt, der nach einem Lehrmann-Freistoß verpasste, und Adrian Dußler, der einen Freistoß aus 18 Metern drübersetzte, bot sich die Chance zum Ausgleich. „Wir haben auf Augenhöhe agiert, haben mitgespielt. Die Jungs haben alles reingeschmissen. Allerdings hatten wir kaum Tormöglichkeiten“, resümierte der Übungsleiter, der aus den zweiten 45 Minuten in der Oberpfalz dennoch Hoffnung schöpft.
Denn die hätten gezeigt, dass die Seinen gegen spielstarke Gegner mithalten können, wenn sie sich entsprechend präsentieren. Und das müssen sie nun ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Eichstätt. Der gastiert nämlich am letzten Spieltag in der Kräuter Mix Arena und braucht selbst zwingend einen Sieg, um aus eigener Kraft Meister zu werden. Der VfB vergab nämlich seinerseits den ersten Matchball und verlor gegen den ASV Cham. Damit rückten die Eltersdorfer dem Tabellenführer bis auf einen Zähler auf die Pelle.
Erstmals Druck auf dem Kessel
Dennoch sind die Oberbayern seit der Winterpause das heißeste Team der Bayernliga. 28 Punkte holten die Schützlinge von Dominik Rühl in zwölf Partien. Die Grün-Weißen im gleichen Zeitraum in zwei Duellen weniger nur acht. Erstmals seit den ersten Saisonwochen besteht somit am Samstag die Gefahr, dass die TSV-Kicker auf einen Relegationsrang rutschen. Erstmals ist also richtig Druck auf dem Abtswinder Kessel.
Vor allem offensiv haperte es zuletzt. Nur zehn Treffer – vier davon gegen Karlburg – erzielten die Götzelmann-Jungs in diesem Kalenderjahr. Offensiv drückt also der Schuh. Die Verletzungen Matthias Wächters und Tizian Hümmers oder die mehrmaligen Ausfälle Felix Schmitts schlagen deutlicher zu Buche als erhofft. Dennoch glaubt der Übungsleiter felsenfest an ein gutes und reguläres Ende der laufenden Spielzeit: „Ich habe vor Wochen schon gesagt, dass wir am letzten Spieltag gegen Eichstätt gewinnen, auch wenn die Konstellation damals noch nicht absehbar war. Ich traue es der Truppe absolut zu, wenn wir einen sehr guten Tag erwischen und unsere Leistung auf den Platz bringen.“
„Es soll wohl so sein“
Damit dass die Eichstätter noch nicht Meister sind und selbst noch den Dreier brauchen, hadert er indes nicht. „Beide Teams hatten es in der Hand, ihr Ziel vorzeitig zu erreichen. Daher soll es so sein und wir werden es annehmen“, so der Übungsleiter, der in VfB-Coach Dominik Rühl zudem auf einen alten Bekannten trifft. Beide arbeiteten gemeinsam bei der SpVgg Greuther Fürth im Nachwuchsbereich. Nun geht es gegeneinander um das Erreichen der eigenen Saisonziele. Denn den Fall auf den Relegationsplatz wollen beide verhindern – aus eigener Kraft.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
SpVgg SV Weiden: Becic – Hoti (46. Bauer), Behnke, Zeitler, Vacek, Cami (76. Mittereder), Ruda, Göhlert, Hügel, Geiler (58. Kiener), Bytomski (64. Lang).
TSV Abtswind: Reusch, Hillenbrand, Arens (87. Seidu), Kuß, Zelenskiy, Bauer (25. Ursu, 80. Hümmer), Groß, Kapukiran (80. Forster), Dußler, Lehrmann, Enzmann (59. Schmitt).
Tor: 1:0 Cami (18.)
Gelbe Karten: Bytomski (62.) / Groß (56.).
Zuschauer: 412.
Schiedsrichter: Freund (Perlesreut).

Fußballmagazin zum Saison-Höhepunkt: Abtswind aktuell
Tabellenspitzenreiter VfB Eichstätt gastiert am Samstag um 14 Uhr in der Kräuter Mix Arena.
Vorschau auf den nächsten Spieltag

In Abtswind aktuell, dem Fußballmagazin des TSV Abtswind, gibt es Berichte, Fotos und Interna aus dem Kräuterort – von den vier Herrenteams bis zu den Junioren. Außerdem findet der Leser Spielanalysen, Stimmen von Trainern, Hintergrundstorys, Randgeschichten sowie zahlreiche Bilder.
So sind Zuschauer und Fans immer auf dem Laufenden, was beim TSV Abtswind los ist – Abtswind aktuell eben. Das Webpaper gibt es als HTML-Version sowie als PDF für alle Smartphones und Tablets zum Anschauen und Herunterladen. Viel Spaß bei der Lektüre!
Der TSV Abtswind freut sich über jeden Zuschauer, der die Mannschaften bei den Spielen unterstützt.
Wer im Fußballmagazin Abtswind aktuell werben möchte, findet weitere Informationen hier.
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4:1 gegen Karlburg: Abtswind beendet Sieglos-Serie
Defensivspieler treffen zum Sieg
TSV Abtswind – TSV Karlburg 4:1 (1:0)

Endlich! Der TSV Abtswind gewinnt erstmals in diesem Kalenderjahr. Gegen den TSV Karlburg siegten die Grün-Weißen mit 4:1 (1:0), mussten dabei aber wieder länger als nötig zittern. Auf Hannes Bauers Führung (36.) fand der ehemalige Abtswinder Florian Gutheil noch die passende Antwort (51.). In der Schlussphase schossen Felix Schmitt (83.), Muhammed Ali Kapukiran (90.) und Egor Zelenskiy (90.+4) dann aber einen unerwartet deutlichen Erfolg heraus.
Auf diese Serie und den daraus entstandenen Druck hätten die Abtswinder Kicker liebend gerne verzichtet. Seit nunmehr zehn Spielen waren sie vor dem Karlburger Gastspiel in der Kräuter Mix Arena jahresübergreifend ohne Sieg geblieben. Dennoch schmolz der Vorsprung auf die Relegationsplätze nur von sieben auf fünf Zähler zusammen, zu inkonstant punktete auch die Konkurrenz.
Abtswind dominant
Gegen den Letzten aus Karlburg sollte der Knoten nun aber endlich platzen. Allerdings taten sich die Götzelmann-Jungs gegen tief verteidigende Gäste schwer, die Lücken zu finden. Adrian Dußler verfehlte nach Felix Lehrmanns Freistoßflanke knapp per Kopf (2.), ebenso wie per Fuß nach ruhendem Ball aus 20 Metern (16.). Drei Minuten später kam Jonas Enzmann frei zum Abschluss.
Dennoch stellten die Karlburger die Grün-Weißen vor arge Probleme. Erst nach knapp einer halben Stunde wurden die Aktionen der Heimelf zwingender. Luca Forster verpasste knapp nach Zelenskiy-Hereingabe (27.). Hannes Bauer traf volley nach feinem Spielzug über Felix Lehrmann und Egor Zelenskiy, der in den Rückraum zurücklegte, nur den Pfosten (31.).
Hannes Bauer mit der Führung
Der Führungstreffer wäre mittlerweile verdient gewesen und fiel wenig später auch. Felix Lehrmanns Freistoß verpasste Max Hillenbrand noch. Egor Zelenskiy machte ihn jedoch nochmals scharf mit einem Flachpass in die Mitte, wo Hannes Bauer veredelte (37.). Jonas Enzmann hätte beinahe noch vor der Pause erhöht, verpasste aber frei vor Marvin Fischer-Vallecilla nach Adrian Dußler Verlängerung eines Chipballs knapp (42.).
Ex-Abtswinder Florian Gutheil gleicht aus
„Wir hätten durchaus höher führen können“, monierte auch Thorsten Götzelmann. Und wie schon in den vergangenen Heimspielen stand es wenig später 1:1. Denn Karlburgs erster guter Angriff saß. Jan Martin flankte, Pascal Jeni scheiterte noch am stark reagierenden Felix Reusch. Doch Florian Gutheil drückte das Leder in bester Stürmermanier über die Linie (51.). Es bahnte sich ein „typisches Abtswind-Spiel“ an, wie es Adrian Dußler im Nachhinein nannte.
Die Grün-Weißen erarbeiteten sich Chance um Chance. Auch der TSV-Kapitän verpasste knapp per Kopf nach Lehrmann-Freistoß (55.). Egor Zelenskiy schoss aus 22 Metern drüber (64.). Felix Lehrmann scheiterte an Marvin Fischer-Vallecilla im kurzen Eck (70.). Es war zum Kopfschütteln. Als sich die Gäste dann vom Dauerdruck befreit hatten, schlug Felix Schmitt eiskalt zu. Nach Jayson Tudas Stecker schob er zum 2:1 ein (83.).
Flügelspieler machen den Deckel drauf
Spätestens als Adrian Winter mit Gelb-Rot runter musste (84.), schien der erste Sieg des Jahres nicht mehr in Gefahr zu geraten, zu harmlos agierten die Gäste. Die schöpften nach Felix Schmitts Ampelkarte (87.) aber nochmals Hoffnung und versuchten sich am Ausgleich. Doch die Heim-Abwehr verteidigte konsequent und dann machte Muhammed-Ali Kapukiran nach Dußler-Hereingabe den Deckel drauf, als er wuchtig einschoss (90.). Egor Zelenskiy, der im ersten Versuch noch an Marvin Fischer-Vallecilla scheiterte, sich das Leder aber holte, den Keeper umkurvte und einschoss, sorgte für den deutlichen Endstand (90.+4).
„Die Erleichterung ist groß. Wir haben uns heute endlich belohnt. Wir hätten schon vor der Pause weitere Tore erzielen können. Karlburg stand tief, hat den Laden dicht gemacht. Das ist auf unserem kleinen Platz nicht immer leicht zu bespielen. Dennoch hatten wir mehrere gute Gelegenheiten. Am Ende war es auch in der Höhe verdient“, freute sich Adrian Dußler über den ersten Erfolg dieses Jahres. Ob der schon zum Klassenerhalt reicht, zeigt sich erst am Samstagnachmittag, wenn die Konkurrenz gespielt hat.
Für die Grün-Weißen geht es kommenden Samstag zum letzten Auswärtsspiel der Saison nach Weiden. Spielbeginn ist um 14:00 Uhr. Abfahrt um 10:00 Uhr am Wormser Platz.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind: Reusch – Hillenbrand, Arens, Kuß, Zelenskiy, Forster (52. Kapukiran), Bauer (71. Tuda), Groß, Dußler, Lehrmann, Enzmann (56. Schmitt).
TSV Karlburg: Fischer-Vallecilla – Winter, Lambrecht, Tudor, Fries, Martin, Gutheil, Rumpel (71. Kaiser), Wabnitz, Hock (75. Kunzmann), Jeni.
Tore: 1:0 Bauer (37.), 1:1 Gutheil (51.), 2:1 Schmitt (83.), 3:1 Kapukiran (90.), 4:1 Zelenskiy (90.+4).
Gelbe Karten: Forster (45.+1), Groß (73.), Schmitt (81.) / Gutheil (46.), Winter (54.), Tudor (80.).
Gelb-Rote Karten: Schmitt (87.) / Winter (84.).
Zuschauer: 230.
Schiedsrichter: Fober (Rieden).