Adrian Dußler trifft vom Elfmeterpunkt

FC Coburg – TSV Abtswind 1:1 (1:0).

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Der TSV Abtswind hat bei Aufsteiger FC Coburg einen Punkt mitgenommen. In einem Duell auf Augenhöhe, das beide Teams hätten für sich entscheiden können, brachte Jonas Kirchner die Hausherren nach einer halben Stunde in Führung. Adrian Dußler besorgte nach dem Seitenwechsel vom Elfmeterpunkt den Ausgleich (61.). Ein letztlich leistungsgerechtes Remis.

Nicht zufrieden waren die Abtswinder Verantwortlichen mit dem Auftreten in Hof. Wenig von ihrem Können hatten die Grün-Weißen bei den Oberfranken aufs Feld gebracht. Co-Trainer Andreas Eisenmann sprach im Nachgang von einem schmerzhaften Ergebnis, besonders nach den vorherigen zwei Erfolgen in Serie.

Dementsprechend verändert schickte das TSV-Trainergespann ihre Truppe in Coburg aufs Feld. Fabio Groß begann für Florian Gutheil im defensiven Zentrum. Auch Pascal Henninger, für den Max Hillenbrand startete, und Jayson Tuda, für den Triandafil Ceraj in die Sturmspitze rückte, blieben die zunächst nur Zuschauerrollen. Tizian Hümmer ersetzte überdies den abwesenden Felix Lehrmann.

Auf gutem Start folgt Rückstand

Von Beginn an gingen die Grün-Weißen engagiert zu Werke und verzeichneten in der ersten halben Stunde ein Chancenplus. Der umtriebige Niclas Staudt hatte zweimal den Führungstreffer auf dem Fuß (5., 11.), vergab aber ebenso wie Calvin Gehret, der nur den Querbalken traf (19.). Gut drin waren die Abtswinder, kassierten dann aber mit der ersten guten Offensivaktion der Coburger den Gegentreffer. Sertan Sener behauptete sich sehenswert in der Mittelfeldzentrale und steckte perfekt auf Jonas Kirchner durch. Der Angreifer verwertete abgeklärt (29.). Ein Rückstand, an dem die Gäste zu knabbern hatten und in der Folge bis zum Seitenwechsel nicht mehr gefährlich wurden.

Adrian Dußler gleicht nach Civelek-Lattenkracher aus

Aber die Bozesan-Schützlinge schüttelten sich in der Pause und kamen hochmotiviert zurück aufs Feld. Nach ersten guten Aktionen hätte aber beinahe Aykut Civelek die Hoffnungen des TSV im Keim erstickt, als er das Leder aus der Distanz an die Latte nagelte (55.). Glück für die Grün-Weißen, die dann aber ausglichen. Nach Foul an Triandafil Ceraj im Strafraum stellte Adrian Dußler vom Elfmeterpunkt auf 1:1 (61.).

In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem beide Teams die Chancen hatten, zum Sieg zu treffen. „Wir waren nach dem Ausgleich am Drücker und haben sehr gute Möglichkeiten“, sah Andreas Eisenmann die Seinen zunächst im Vorteil. Wieder Niclas Staudt (65.) und Tom Bretorius, der freistehend aus acht Metern drüberschoss (76.), hatten beste Gelegenheiten, um auf 2:1 zu stellen. Doch der Treffer blieb aus und auch die Vestekicker schnupperten zweimal intensiv am Dreier.

Offene Schlussphase

In der Schlussphase liefen die Coburger in 2:1-Überzahl auf den Abtswinder Kasten zu, aber Felix Reusch parierte stark gegen Aykut Civelek (85.). Wenig später scheiterte Tevin McCullough erneut am Aluminium (87.). „In den letzten 20 Minuten war es ein Lucky-Punch-Spiel. Wer den Treffer setzt, gewinnt die Partie. Deshalb war es ein leistungsgerechtes Remis“, befand der Assistenzcoach, der mit dem Auftritt sehr zufrieden war. Die Mannschaft habe sich im Vergleich zum Hof-Spiel deutlich gesteigert.

Für die Abtswinder geht es bereits am Freitag um 19:00 Uhr mit der Partie beim ATSV Erlangen weiter. Die Mittelfranken haben aktuell einen Zähler weniger auf dem Konto. Die letzten drei Duelle gingen dabei an die Grün-Weißen, das jüngste Aufeinandertreffen sogar deutlich mit 4:0.

Alexander Rausch

Das Spiel in der Statistik

FC Coburg: Krempel – Zillig, Dilauro, Guhling (79. Schilling), Civelek, Knie (72. Baur), Kirchner, Eckstein (72. McCullough), Özdemir, Sener, Carl.
TSV Abtswind: Reusch – Wolf, Gehret, Feidel, Hillenbrand (25. Zelenskiy), Groß, Staudt, Dußler (79. Ursu), Bretorius (79. Cosar), Hümmer, Ceraj (82. Tuda).

Tore: 1:0 Kirchner (29.), 1:1 Dußler, Foulelfmeter (60.).
Gelbe Karten: Zillig (7.), Civelek (42.), Dilauro (57.), Sener (57.), Kirchner (89.) / Tuda (90.).
Zuschauer: 365.
Schiedsrichter: Höfer (Feucht).