Warum das Landesliga-Team einen Abstecher in die Rhön macht

TSV Rannungen – TSV Abtswind (Dienstag, 25. Juli, 19 Uhr)

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Bayern München begibt sich auf Werbetour durch Asien; der TSV Abtswind fährt in die Rhön, um bei einem Testspiel Sympathien zu wecken. Auch wenn die Unterschiede himmelweit sind, so ist der Zweck doch der gleiche: Die Mannschaft aus dem Kräuterort hat sich in den letzten Jahren als unterfränkischer Spitzenklub einen Namen gemacht und eine Marke entwickelt, die es zu pflegen gilt.

Die Vorbereitung auf die Landesliga ist längst abgeschlossen, zwei Punktspiele liegen bereits hinter dem Team von Petr Skarabela. Dennoch hat der Trainer ein weiteres Freundschaftsspiel zwischen zwei Spieltage gelegt – zwei Tage nach dem 0:0 in Euerbach und vor der nächsten Auswärtsfahrt am Freitag nach Rimpar. „Das ist eine einmalige Sache“, stellt Skarabela klar. „Normalerweise machen wir das nicht.“ Und doch passt dem 49-Jährigen die Partie beim TSV Rannungen in den Plan. Skarabela wird an diesem Dienstagabend zwar den kompletten Landesliga-Kader in die Rhön mitnehmen, aber vorwiegend Spieler einsetzen, die bislang nur wenig zum Zug gekommen sind. Zum Beispiel Torhüter Patrick Hefner, die Defensivkräfte Lukas Wirth (im Bild), Mathias Brunsch und Damian Rzedkowski sowie die Mittelfeldspieler Jona Riedel und Julian Beßler. Der Rest des Aufgebots wird derweil in Rannungen eine Trainingseinheit absolvieren.

„Die Reservisten können sich anbieten und Spielpraxis sammeln“, erklärt Skarabela den Sinn der Testbegegnung. „Ich kann mir ein Bild von den Akteuren unter Wettkampfbedingungen machen.“ Bereits im vergangenen Jahr hatte der TSV Rannungen bei Skarabela angeklopft. Jetzt ließ sich die rund 65 Kilometer weite Fahrt in den Landkreis Bad Kissingen realisieren. Die Begeisterung auf Seiten des Bezirksliga-Neulings, dem als Vizemeister der Kreisliga Rhön der Aufstieg über die Relegation gelang, sich mit dem Titelanwärter der Landesliga messen zu können, ist groß. „Rannungen hat sich sehr um uns bemüht“, sagt Petr Skarabela. „Schließlich sind wir dort in der Region zwischen Schweinfurt und Bad Neustadt sonst nicht vertreten.“ Wie es sich für gute Gastgeber gehört, ist die Abtswinder Mannschaft nach dem Spiel zum Essen im Vereinsheim eingeladen.

Michael Kämmerer