Nach unglücklichem 2:4 gegen Gebenbach

Abtswind fordert eingespielte Mittelfranken

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Fünf Heimspiele hat der TSV Abtswind in dieser Saison mittlerweile absolviert. Gewonnen hat die Elf von Claudiu Bozesan davon keines. Gegen die DJK Gebenbach setzte es zuletzt die vierte Niederlage in Folge – trotz zweifacher Führung. Der TSV-Coach ist auch Tage danach noch immer merklich enttäuscht: „Wir machen zu einfache Fehler, verteidigen nicht konsequent genug und lassen uns in den Zweikämpfen den Schneid abkaufen.“

Dabei war gegen starke Gebenbacher alles nach Plan gelaufen. Adrian Dußler hatte Mitte der ersten Hälfte nach Felix Lehrmanns Ecke zur Führung eingeköpft (21.). Ordentlich hielten die TSV-Kicker dagegen, selbst wenn sie einige brenzlige Situationen zu überstehen hatten. Bastian Freisingers Freistoß kurz vor dem Seitenwechsel sorgte dann aber doch für den Ausgleich (42.).

Schwache Anfangsphase kostet den Sieg

Allerdings schüttelten sich die Hausherren in der Halbzeitpause und Kevin Steinmann legte mit der ersten Aktion des zweiten Durchgangs nach. Niclas Staudt hatte perfekt in dessen Lauf gelegt (46.). Von Dauer sollte die Führung aber nicht sein. Nur drei Minuten glich Friedrich Lieder nach starker Scherm-Hereingabe aus. Zwei weitere Nackenschläge folgten. Erst erzielte Jonas Lindner die Führung der DJK per feinem Schlenzer aus 16 Metern in den Winkel (55.), dann musste Fabio Groß nach grobem Foulspiel vorzeitig vom Feld (57.). „In solchen Momenten müssen wir cleverer sein. Das ist uns nun schon häufiger passiert“, ärgerte sich Claudiu Bozesan. Bereits der vierte Platzverweis in dieser Saison, der erneut zwei Spiele Sperre für den „sehr wichtigen Mittelfeldspieler“ nach sich ziehen wird.

Zwar blieben die Abtswinder in der Folge dran, versuchten nochmals alles, wurden aber in der Schlussphase ausgekontert. Markus Seifert vollstreckte zum 4:2 (82.). „Wir müssen diese individuellen Fehler abstellen, wenn wir zu Hause erfolgreich wollen“, monierte der Übungsleiter.

Präsent und widerstandsfähig über 90 Minuten

Die nächste Chance dazu bietet sich bereits am Samstag, wenn der SC Feucht zu Gast ist, der aktuell auf Rang Sechs steht. „Sie sind eine sehr eingespielte Mannschaft. Wir dürfen sich nicht ins Spiel kommen lassen und müssen in den Zweikämpfen präsent sein. Wenn wir ihnen zu viele Räume geben, werden sie gefährlich“, fordert der Übungsleiter volle Konzentration für den ersten Heimsieg im sechsten Anlauf.

Neuzugänge haben sich gut eingefügt

Zum dritten Mal werden dann Tizian Hümmer und Andreas Eisenmann zur Verfügung stehen. „Sie haben sich beide sehr gut eingefügt und sind sehr gut von der Mannschaft aufgenommen worden“, freut sich Claudiu Bozesan über die Neuzugänge. Der ehemalige Spieler der Würzburger Kickers habe zwar kaum Vorbereitung gehabt und habe wegen einer Corona-Erkrankung Nachwirkungen, dennoch sei er sehr talentiert und haben sehr viel Potenzial. Er brauche jedoch Zeit, die ihm der TSV-Coach aber einräumen wird.

Wie der 19-Jährige hat auch Andreas Eisenmann bereits zwei Einsätze absolviert. Im Gegensatz zum Flügelflitzer allerdings in der Reserve. Der ehemalige Geesdorfer und Unterpleichfelder steht nämlich nur als Back-Up für die Bayernliga-Mannschaft zur Verfügung und unterstützt Claudiu Bozesan seit zwei Wochen als Co-Trainer. „Er ist eine große Hilfe, ist sehr zuverlässig und ist bei allen Trainingseinheiten da. Es macht sehr viel Spaß, mit ihm zu arbeiten und passt wunderbar“, freut sich der Übungsleiter die Verstärkung in seinem Trainerteam.

Alexander Rausch