Der Trainer hat das Wort

Hier schreibt Mario Schindler

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Liebe Fans des TSV Abtswind, verehrte Fußballfreunde,

Ich freue mich riesig, dass ich hier an meiner alten Wirkungsstätte tätig sein darf. Schon der Empfang beim Trainingsauftakt war sehr besonders, so familiär, als käme ich gerade erst heim. Wie vermutlich alle Fans des TSV Abtswind bin ich riesig gespannt auf die neue Saison. Für uns wird die Bayernliga ein faszinierendes Abenteuer. In der höheren Liga werden wir uns alle ein Stück weit von allzu großer Erwartungshaltung verabschieden müssen, denn das ist ein ganz anderes Format, in das wir uns alle, nicht nur die Mannschaft, erst einmal hineinarbeiten müssen.

Wir haben doch alle zusammen vergangenes Wochenende beobachten können, was da Sache ist. Von daher werden die kommenden Wochen und Monaten mit Sicherheit sehr ereignisreich und aufregend. Meine Mannschaft wird ihr Bestes geben, um unser Ziel zu erreichen, den Klassenerhalt.

In den letzten fünf Wochen hat mein Team, speziell auch in den Fitness Sequenzen, sehr gut mitgezogen. Die Trainingsbeteiligung war beinahe spektakulär hoch. Kaum ein Urlauber, wie man sie so häufig gerade in der Sommervorbereitung verzeichnet. Das zeigt mir, dass der gesamte Kader gewillt ist, seinen Betrag zu einer erfolgreichen Spielzeit zu leisten. Wenn ich diese sehr gute Vorbereitung mit meiner Zeit in Schwebenried/Schwemmelsbach vergleiche, fällt sofort auf, dass die Trainingsintensität höher ist. Das muss auch so sein, es wird mehr Training gefordert, die Einheiten sind intensiver, was auch der neuen Liga geschuldet ist. Anforderungen und Anspruch steigen. Dafür muss jeder Einzelne mehr tun. Hier schätze ich besonders die Zusammenarbeit mit meinem Fitnesscoach Robert Mildenberger.

Auch nach der Vorbereitung werden wir, mit Ausnahme englischer Wochen, drei Trainingsrunden ansetzen. Wie die dritte Einheit aussehen wird, ob hier speziell im Fitnessbereich gearbeitet wird oder eher regenerativ, dass kann ich jetzt noch nicht beantworten. Das entscheidet sich, wie die kommenden Wochen ablaufen. Richtung Winter kann ich mir gut vorstellen, auch mal fachfremd zu trainieren. Vielleicht suchen wir uns jemanden, der uns mehr im Aquabereich fordert, um mal Muskeln anzugehen, die man an sich bislang noch nicht kannte. Da sind wir schon dran, wie man das gestalten könnte. Jetzt wollen wir zunächst das gute Wetter nutzen, rausgehen und uns weiterentwickeln. Das brauchen wir auch noch. Aber wir werden regelmäßig und bewusst neue Reize setzen.

Das Spiel in Würzburg war in mehr als einer Hinsicht ein Gradmesser. Hier hat man gesehen, dass einem nichts geschenkt wird. Die Spieler haben allerdings auch bemerkt, wenn wir so fleißig weiterarbeiten, am Ball bleiben, dass wir ein Stück weit auch mithalten können, sodass am Ende ein vernünftiges Ergebnis rauskommt. Das ist der Klassenerhalt, den wir uns alle wünschen. Ich möchte hier nicht von irgendwelchen Tabellenplätzen sprechen. Rechnen sollen andere. Ich will, dass dieses Team zum Saisonende zweifelsfrei bewiesen hat, dass dieser TSV Abtswind eine echte Bayernliga Mannschaft hat. Das ist man erst, wenn man diese Liga bestanden hat.

Zum Rundenbeginn kann ich aus dem Vollen schöpfen. Es steht mir fast der komplette Kader zur Verfügung. Verletzungsbedingt fehlen Christopher Lenhart (im Aufbautraining), Michael Herrmann und Yannick Zunder (jeweils Probleme am Wadenbeinköpfchen) und Frank Hartlehnert (Adduktorenabriss), der uns leider noch einige Wochen, wenn nicht gar Monate fehlen wird. Ich werde immer eine erste Elf haben, aber die wird auch ständig anders aussehen. Bei mir wird jeder im Kader gebraucht. Das fördert nicht nur den Mannschaftsgeist. Wir sind ein starkes Kollektiv, und wollen von jedem Spieler seine individuellen Stärken einbringen. Immer auch ein Stück weit abgestimmt auf den jeweiligen Kontrahenten.

Euer
Mario Schindler