Jonas Enzmann trifft ins eigene Tor
TSV Abtswind – FC Lichtenfels 0:1 (0:1)

Der TSV Abtswind hat zum zweiten Mal in Folge verloren. Erneut ohne eigenen Treffer. Trotz dominantem Auftritt verloren die Gastgeber bei Temperaturen um den Nullpunkt gegen den FC Lichtenfels mit 0:1. Der einzige Treffer fiel nach einer Ecke Tobias Zollnhofers, die Jonas Enzmann unglücklich ins eigene Tor lenkte (21.). Leider fehlte den Hausherren im Angriffsdrittel die nötige Zielstrebigkeit, um noch etwas Zählbares in der Kräuter Mix Arena zu lassen.
Die dritte Saisonniederlage hatten die Abtswinder in der Vorwoche kassiert. Mit 0:2 unterlagen die Grün-Weißen bei Vatan Spor Aschaffenburg trotz guter Leistung. Einmal mehr mangelte es jedoch an zwingenden Tormöglichkeiten. Das wollten die TSV-Kicker nun gegen Lichtenfels ändern, um einen erfolgreichen Jahresendspurt einzuleiten. Für den starteten Finn Körger, Adrian Dußler und Marcello Operskalski für Muhammed-Ali Kapukiran, Franz Arens und Constantin Kleuker. Das Trio nahm zunächst auf der Bank Platz.
Lichtenfels erwischt Abtswind ohne Zutun kalt
Von Beginn an übernahmen die Gastgeber das Kommando gegen sehr defensiv agierende Lichtenfelser. Erste Abschlüsse aus guten Positionen gerieten jedoch zu zentral. Marcello Operskalski (5.) und Adrian Dußler (15.) zielten genau auf FCL-Keeper Felix Angermüller. Die Gäste kamen erstmals nach rund 20 Minuten kontrolliert über die Mittellinie. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld gelangte das Leder zu Fabian Bezani, dessen Schuss Felix Reusch zu Ecke lenkte. Die brachte Tobias Zollnhofer in die Mitte, Felix Reusch kam nicht heran und das Leder prallte vom überraschten Jonas Enzmann ins eigene Tor (21.).
Abschlüsse noch zu ungenau
Am Spielbild änderte sich in der Folge aber nichts. Die Götzelmann-Jungs kontrollierten die Partie, ließen Ball und Gegner laufen, kamen aber nur selten zu guten Abschlüssen. Piet Scheurer prüfte Felix Angermüller von der Strafraumkante (30.). Adrian Dußler zielte aus ähnlicher Distanz erneut auf den Keeper (33.). Auch in der Schlussphase war es der Routinier, der es versuchte. Jeweils von außerhalb des Strafraums. Erst per Freistoß (41.), dann nach einem Dribbling (44.). Beide Schüsse gingen knapp drüber. So nahmen die Gäste die glückliche Führung mit in die Pause.
Felix Angermüller und Latte retten Lichtenfels
Und auch nach dem Seitenwechsel konzentrierten sich die Rot-Weißen auf das Verteidigen des eigenen Tores, was auch weiterhin gelang. Jonas Enzmanns Abschluss wurde gerade noch geblockt (51.). Yasir Aldijawi stellte Felix Angermüller zweimal kaum vor Probleme (52., 55.). Erst nach Marcello Operskalskis Abschluss aus zehn Metern musste der Keeper stark parieren, um den Ausgleich zu verhindern (58.).
Die Hausherren näherten sich an. Jannis Vierneisels verunglückte Flanke landete am Querbalken (65.), Tizian Hümmer jagte das Leder aus 15 Metern aus halbrechter Position knapp vorbei (77.). Die Grün-Weißen beherrschten weiterhin das Spielgeschehen, stellten die Lichtenfelser aber in Summe zu selten vor echte Herausforderungen. Das blieb auch in der Schlussphase so, in der die Hausherren keine nennenswerte Gelegenheit mehr hatten, während Max Wagner beinahe das 2:0 erzielte. Der Gäste-Angreifer verfehlte im Eins-gegen-Eins knapp (81.).
Thorsten Götzelmann ärgert fehlende Zielstrebigkeit
„Wir müssen wieder zwingender werden, energischer, mit mehr Überzeugung in die gefährliche Zone. Wir spielen zu oft um den Sechzehner. Und wenn der Ball dann in die Box kommt, fehlt die Konsequenz, um mit aller Macht das Tor zu machen. Dann muss der Gegner auch riskanter verteidigen“, ärgerte sich Thorsten Götzelmann über die zweite Niederlage in Folge, erneut ohne eigenen Treffer.
Da die Konkurrenz jeweils spät siegte, haben die Großbardorfer nun vier Punkte mehr auf dem Konto, während Don Bosco Bamberg gleichgezogen ist. Die Domstädter gastieren kommenden Samstag, den 29. November, um 14:00 Uhr in der Kräuter Mix Arena zum direkten Duell um den zweiten Platz.
Alexander Rausch
Das Spiel in der Statistik
TSV Abtswind: Reusch – Vierneisel (82. Kleuker), Pascal Henninger, Scheurer, Operskalski, Hillenbrand, Aldijawi (82. Levin Körger), Dußler, Desic (60. Hümmer), Finn Körger, Enzmann (60. Wenzel).
FC Lichtenfels: Angermüller – Reichel, Backert, Holzheid, Mattausch, Engelmann, Blinzler (89. Panzer), Bezani (69. Wagner), Zollnhofer (46. Lausch), Kleylein (79. Lulei), Pfadenhauer.
Tor: 0:1 Enzmann (21., Eigentor).
Gelbe Karten: Aldijawi (58.), Operskalski (90.+2) / Reichel (46.), Engelmann (50.), Pfadenhauer (59.), Blinzler (87.)
Zuschauer: 120.
Schiedsrichter: Wagner (Kirchehrenbach).


