Der Trainer hat das Wort

Hier schreibt Petr Skarabela

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Liebe Fans des TSV Abtswind, verehrte Fußballfreunde,

mit dem Heimspiel gegen Alemannia Haibach geht es endlich wieder um Punkte in der Landesliga. Sieben Wochen Vorbereitung mit bis zu vier Trainingseinheiten in der Woche und fünf Testspielen liegen hinter uns. Die Bedingungen seit dem Auftakt Mitte Januar waren schwierig.

Schnee und Frost haben die Plätze in einen schlechten Zustand versetzt, so dass wir im spielerischen Bereich leider nicht das einstudieren konnten, was ich geplant hatte. Doch das Problem begegnete allen anderen Mannschaften genauso. Abgesehen davon bin ich mit dem, was meine Jungs im Training und in den Vorbereitungsspielen abgeliefert haben, im Großen und Ganzen zufrieden. Ich habe mich bewusst für eine Reihe von Bayernligisten bei der Auswahl der Gegner entschieden. Ich wollte, dass wir richtig gefordert werden und sehen, wo wir stehen, wenn wir es mit höherklassigen Teams aufnehmen. Bis auf die erste Halbzeit bei der 2:6-Niederlage gegen Großbardorf waren die Eindrücke rundum positiv, konnten wir gut mithalten und waren phasenweise sogar besser.

In den letzten elf Saisonspielen kann es für uns als Tabellenführer mit neun Punkten Vorsprung natürlich nur ein Ziel geben: die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bayernliga. Bereits in den ersten drei, vier Partien nach der Winterpause gilt es, dafür den Weg zu bereiten und für klare Verhältnisse an der Spitze zu sorgen. Das Hinspiel in Haibach war eine emotionale Angelegenheit: Einen 0:2-Rückstand zur Pause haben wir im zweiten Durchgang zu einem 4:2-Sieg gemacht. Es war der erste Abtswinder Auftritt überhaupt, der bei Sporttotal.tv gezeigt wurde. Mit dem Rückspiel an diesem Samstag nehmen wir die Kamera bei uns zu Hause in Betrieb. Hoffen wir, dass wir eine gute Figur abgeben.

Unser großes Plus neben der spielerischen Qualität ist die Harmonie in der Mannschaft. Die Stimmung untereinander ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Auf unsere Achse vom Tor über die Abwehr und das Mittelfeld bis in den Sturm mit einzelnen Schlüsselspielern ist Verlass. Zum Glück sind in den zurückliegenden Wochen auch Verletzungen weitgehend ausgeblieben. Nur Jona Riedel fällt seit drei Wochen mit einem Muskelfaserriss aus. Unserem Winter-Neuzugang Christopher Lenhart von Bayern Kitzingen müssen wir nach eineinhalb Jahren Pause Zeit geben. Er befindet sich auf einem guten Weg, ist jedoch noch nicht frei von Schmerzen und muss sich an die Belastung erst wieder gewöhnen.

Einen guten Eindruck hat Rückkehrer Florian Warschecha hinterlassen. Nachdem Julian Schneider nach der Saison nach Großbardorf wechselt, werden beide in der Rückrunde ihre Einsätze im Tor bekommen, damit Florian mit Blick auf die neue Runde Spielpraxis hat. Eine feste Nummer eins haben wir nicht. Beide sind starke Torhüter und verstehen sich gut. Bei dem Wechselspiel zwischen den Pfosten habe ich daher keine Bedenken. Anders ist es auf der linken Abwehrseite, wo nach dem plötzlichen Karriereende von Przemyslaw Szuszkiewicz eine Lücke entstanden ist, die ich mit keinem gelernten Verteidiger und Linksfuß schließen kann. Daher muss ich neben den vielen bewährten Spielern auf den anderen Positionen an der Stelle ausnahmsweise improvisieren.

Euer
Petr Skarabela