Ein Bluterguss und eine Prellung setzen dem Abtswinder Leistungsträger zu

Vorschau auf die Testspiele des Wochenendes

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Es ist die letzte Gelegenheit, um den Ernstfall unter Wettkampfbedingungen zu proben. Eine Woche vor dem Ende der Winterpause und dem Heimspiel gegen den TSV Unterpleichfeld bestreitet der TSV Abtswind noch einen Test gegen den ASV Veitsbronn. Trainer Petr Skarabela will die neunzig Minuten beim Nordost-Landesligisten nutzen, um sich Klarheit über die letzten offenen Positionen zu verschaffen.

Seit der 1:2-Niederlage gegen den Bayernligisten SC Feucht am vergangenen Wochenende hat sich Abtswinds Personalsituation kaum entspannt. Auch in Veitsbronn wird daher nur ein dünnes Aufgebot aus dreizehn, vierzehn Akteuren einsatzbereit sein. Das abschließende Vorbereitungsspiel an diesem Sonntag, 19. Februar, 14:30 Uhr, bietet damit erneut denjenigen Spielern die Möglichkeit, sich für die Startelf zu empfehlen, die bislang nur wenig zum Zug kamen, wenn es ab dem 25. Februar wieder um Punkte geht. „Sie müssen jetzt die Herausforderung annehmen und zeigen, dass sie gleichwertiger Ersatz sind“, nimmt Skarabela die Reservisten in die Pflicht. Gegen Feucht gelang das den Akteuren aus der zweiten Reihe nur zum Teil. Der Auftritt bot dem Trainer Anlass zur Kritik. „Die erste Halbzeit war das Schlechteste, was ich diesen Winter von uns gesehen habe“, fand der 49-Jährige. Vor allem die Entstehung der Gegentreffer gefiel Skarabela nicht.

In Veitsbronn gibt es die zweite Bewährungschance. Die Mittelfranken stehen in der Nordost-Staffel der Landesliga auf Platz elf und befinden sich damit in einer vergleichbaren Tabellensituation wie der TSV Unterpleichfeld als Achter. „Ich werde mir einen Eindruck verschaffen, wie wir eine Woche später spielen werden“, sagt Skarabela über die Generalprobe vor dem Ligastart. „Auf drei bis vier Positionen überlege ich noch, wen ich wie aufstelle.“ Denn die Leistungsträger Michael Herrmann, Adrian Graf und Jonas Wirth werden beim Punktspiel-Auftakt im Urlaub sein. Wenigstens ist Abtswind in der Winterpause vor größeren Verletzungen verschont geblieben. Sorgen bereitet der Gesundheitszustand von Nicolas Wirsching. Der Mittelfeldmann erlitt vor zwei Wochen im Training eine Knieprellung. Die Schwellung ist wie der Bluterguss noch nicht abgeklungen.

Nachdem Wirsching gegen Feucht eine Halbzeit mitmischte, wird er in Veitsbronn erneut pausieren. „Wir müssen die nächsten Tage abwarten“, sagt Skarabela. „Nicis Ausfall gegen Unterpleichfeld wäre ein herber Verlust. Er ist eine wichtige Stütze der Mannschaft.“ Wenn Abtswind den Anschluss zum zweiten Tabellenplatz nicht verlieren will, zählt in einer Woche im Nachholspiel auf eigenem Platz nur ein Sieg. Die Wetteraussichten verheißen für die kommenden Tage Regen. „Wir möchten gegen Unterpleichfeld unbedingt spielen und hoffen, dass der Platz mitmacht“, so Skarabela. Auch deshalb hat die Partie in Veitsbronn Versuchscharakter. Nach vier Spielen auf künstlichem Belag wird Abtswind erstmals in diesem Winter einen Test auf Naturrasen absolvieren – vorausgesetzt, die Mittelfranken sagen nicht kurzfristig ab.

Die beiden Abtswinder Reserveteams nehmen es an diesem Wochenende mit höherklassigen Gegnern auf. Die zweite Mannschaft empfängt in Estenfeld den FC Geesdorf (Samstag, 18. Februar, 14 Uhr). Nach den überzeugenden Testspielsiegen gegen den TSV Sulzfeld (3:1) und den SV Kirchschönbach/Prichsenstadt (6:0) ist die Kreisliga-Elf von Trainer Velibor Teofilovic gegen den Bezirksligisten gefordert. Der TSV Abtswind III / FC Feuerbach ist an diesem Freitag, 17. Februar, um 18 Uhr beim oberfränkischen Kreisklassisten FC Thüngfeld zu Gast. Für die A-Klassen-Truppe des Trainergespanns Michael Ludwig und Thomas Klein ist es der erste Auftritt des Jahres, nachdem die Begegnung gegen den FV Elsendorf in der Vorwoche ausgefallen war.

Michael Kämmerer

Gebückter Gang: Nicolas Wirsching (links) und Pascal Kamolz geben einander Halt.

Alle Abtswinder Testspiele der Wintervorbereitung im Überblick.